Ludwig
Experten prüfen Maßnahmen, Wien von Roter Liste zu streichen

Ob Wien weiterhin auf der roten Liste bleibt, wird das Welterbe-Komitee im Sommer 2024 in Indien entscheiden. | Foto: Dan V/Unsplash
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  • Ob Wien weiterhin auf der roten Liste bleibt, wird das Welterbe-Komitee im Sommer 2024 in Indien entscheiden.
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Bei der Gemeinderatssitzung am 24. Jänner wurden von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die nächsten Schritte, um Wien von der "Liste des gefährdeten Welterbes" zu holen, aufgezeigt.

WIEN. Die Gemeinderatssitzung am 24. Jänner hat wieder einmal große und kleine Fragen über die Stadt aufgeworfen. Wohl am meisten Gesprächsstoff lieferte die Frage von Elisabeth Olischar (ÖVP), wie man das Weltkulturerbe in Wien erhalten kann? 

Die Frage richtete sich an Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Detailliert wollte die ÖVP-Gemeinderätin wissen, welche Schritte die Stadt unternehme, um die Streichung Wiens von der Roten Liste (Liste des gefährdeten Welterbes) zu erwirken. Gleich zu Anfang betonte Ludwig, dass die Stadt und der Bund alle nötigen Schritte setzen werden, um eine Lösung mit der UNESCO zu finden, jedoch sei der Ansprechpartner der UNESCO nicht die Stadt, sondern die Republik Österreich.

Runter von der Roten Liste

Bürgermeister Ludwig erklärte bei der Sitzung die geplanten Maßnahmen, um Wien von der Roten Liste zu holen. Laut ihm wird bis 1. Februar 2024 ein „State of conservation report“, ein sogenannter "Erhaltungszustandsbericht“, an die UNESCO übermittelt. Dieser Bericht soll das überarbeitete Projekt „Heumarkt neu reduziert“ sowie weitere Informationen zur Adaptierung der Wiener Bauordnung im Sinne eines verbesserten Schutzes des Weltkulturerbes enthalten.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) äußerte sich beim 49. Wiener Gemeinderat über die Pläne, Wien von der Liste der bedrohten Welterbestätten zu holen. | Foto: C. Jobst / PID
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Eine Beratungskommission, bestehend aus internationalen Experten, soll anschließend im Frühjahr stattfinden, um die vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen und besprechen.
"Die Einschätzung der Experten und Expertinnen werde dann die grundlegende Basis für eine Entscheidung des Welterbe-Komitee im Sommer 2024 in Indien sein", heißt es vonseiten des Bürgermeisters.

Seit sechs Jahren auf der Kippe

Bereits seit über sechs Jahren steht Wien auf der "Liste des gefährdeten Welterbes". Einer der Gründe dafür sind die immer wieder abgeänderten Pläne zum Hochhausbau am Heumarkt. Unter anderem ist die Wohnscheibe eines dieser "Problembauten". 

Das Heumarkt-Projekt ist ein Grund, weshalb Wien seit 2017 auf der Roten Liste ist. | Foto: night nurse images, Zürich
  • Das Heumarkt-Projekt ist ein Grund, weshalb Wien seit 2017 auf der Roten Liste ist.
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Laut Ludwig werden stetig neue Wege gesucht, um Wien von der gefährdeten Liste zu holen. Zuletzt wurde das Projekt "Heumarkt neu reduziert", das die Höhe sowie das Volumen der Wohnscheibe reduzieren solle, vorgestellt. Bei der Sitzung des Weltkulturerbes in Riad im September soll dieser Plan als positive Entwicklung anerkannt worden sein. Das Welterbe-Komitee hat jedoch trotzdem eine ernüchternde Entscheidung getroffen: Das historische Zentrum von Wien bleibt nach wie vor auf der Liste der gefährdeten Welterbestätte. MeinBezirk.at berichtete:

Historisches Zentrum Wiens bleibt auf "Roter Liste"

Darüber hinaus weist Ludwig während der Sitzung darauf hin, dass der Wiener Gemeinderat schon 2021 einen Managementplan zum Schutz des Weltkulturerbes erstellt hat. Zwei Jahre darauf, im September 2023, hat sich die Stadtregierung zu einem Resolutionsantrag explizit zum Schutz des Weltkulturerbes bekannt.

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