Wien, NÖ, Burgenland
Grüne fordern Öffi-Ticket für alle unter 26
Weil die Teuerung auch vor jungen Menschen nicht Halt macht, schlagen die Grünen eine günstige Jahreskarte für die Nutzung der Öffis für alle Personen unter 26 Jahren vor.
WIEN. Wenn die Uni wieder beginnt, müssen Studierende auf viele Dinge achten. Ganz besonders, wenn sie neu nach Wien gezogen sind und sich erst noch in der Stadt orientieren müssen. Etwas, dass dabei auf keinen Fall vergessen werden darf, ist das Öffi-Ticket für die Wiener Linien.
Während wohl die meisten Wienerinnen und Wiener die 365-Euro-Jahreskarte besitzen, können sich Studierende ein vergünstigtes Semesterticket kaufen. Die Krux: In Wien muss pro Jahr viermal ein Ticket gekauft werden. Einmal für das Wintersemester, einmal für das Sommersemester und dann noch - sofern benötigt - jeweils eine Monatskarte für Juli und August. Das sind Gesamtkosten in Höhe von 209 Euro im Jahr.
Noch schlechter ist die Situation für junge Erwachsene im Burgenland und in Niederösterreich. Dort gibt es überhaupt kein einheitliches Ticket, sondern nur Monatskarten, die auf bestimmten Strecken innerhalb des Bundeslandes Gültigkeit haben. Den Grünen ist die Thematik ein Dorn im Auge. Sie fordern jetzt für Wien, Niederösterreich und das Burgenland ein einheitliches System mit Jahreskarte.
Ticket nicht nur für Studierende
Das Grüne Modell sieht zwei Varianten für alle Personen unter 26 Jahren vor. Einerseits ein Jahresticket um 79 Euro, das entweder nur für Wien oder für Burgenland und Niederösterreich gemeinsam Gültigkeit hat. Die zweite Variante sieht eine Jahreskarte für alle drei Bundesländer um 158 Euro vor.
"Es ist Zeit für eine einheitliche Jahreskarte für alle unter 26", sagt Ömer Öztas, Gemeinderat und Jugendsprecher der Grünen Wien. "Damit wird klimafreundliches Pendeln erleichtert und es spart den jungen Menschen viel unnötige Bürokratie beim Ticketkauf", betont Öztas.
Bei dem U-26-Ticket soll darüber hinaus egal sein, ob man studiert, arbeitet oder ein sogenanntes Gap Year - also eine Auszeit - macht. Der Preis orientiert sich am Top-Ticket von 2022, der Aufbau soll gleich dem VOR-Klimaticket sein, außer, dass es auch für Wien gelten soll. Studierende, die über 26 sind, sollen das Jahresticket ebenfalls beziehen können, sofern sie Studienbeihilfe erhalten.
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