Coronavirus
Ludwig geht "Wiener Weg" weiter - Maskenpflicht bleibt
- Aufgrund der zu erwartenden Corona- und Influenza-Wellen bestehe laut Ludwig Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung.
- Foto: ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com
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Der "Wiener Weg" wird weitergeführt. Die FFP2-Maskenpflicht bleibt weiterhin bestehen, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag bekannt gab.
WIEN. Der medizinische Krisenstab der Stadt Wien hat erneut zur aktuellen Corona-Lage in der Bundeshauptstadt getagt. Im 7-Tage-Schnitt werden in Wien aktuell 2.580 Menschen täglich positiv auf das Coronavirus getestet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 935 und ist damit die zweitniedrigste aller Bundesländer.
Hier gilt FFP2-Maskenpflicht
Die Expertinnen und Experten der Stadt Wien haben am Donnerstag, 13. Oktober, entschieden, dass die bisher gültigen Maßnahmen über den 23. Oktober hinaus verlängert werden. Das heißt, dass auch weiterhin eine FFP2-Maske in einigen Bereichen getragen werden müssen.
- Die FFP2-Maskenplficht in u.a. Öffis, Apotheken und Spitäler bleibt auch weiterhin in Wien bestehen.
- Foto: Barbara Schuster/RMW
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Konkret gilt die Maskenpflicht in:
- Apotheken
- öffentlichen Massenbeförderungsmitteln (Öffis und Taxis)
- Spitälern
- Alten- und Pflegeheimen
Darüber hinaus besteht auch weiterhin eine PCR-Testpflicht für Besucherinnen und Besucher in Spitälern sowie Alten- und Pflegeheimen.
Ludwig nimmt Rauch in die Pflicht
"Die Pandemie ist nicht vorbei. Von daher setzt die Stadt Wien ihren konsequenten Wiener Weg fort", so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag auf Twitter. Aufgrund der zu erwartenden Corona- und Influenza-Wellen bestehe laut Ludwig Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung.
Er fordert von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) die bundesweiten Maßnahmen für die Zeit nach dem 23. Oktober alsbald bekanntzugeben. Auch solle Rauch dafür Sorge tragen, "das Maßnahmenniveau in ganz Österreich auf jenes Niveau von Wien anzuheben".
"Bei Schutzmaßnahmen geht es neben Eigenverantwortung auch um Verantwortung für Andere. Bei Pandemie und in Krisen zeigt sich der Charakter einer Gesellschaft. Es geht darum, Verantwortung gegenüber Anderen zu übernehmen, solidarisch zu handeln und persönlichen Egoismus hintanzustellen", ließ Ludwig dem Gesundheitsminister über Twitter ausrichten.
Wien wartet ab
Dass Wien die Corona-Maßnahmen (noch) nicht selbst verschärft ist ungewöhnlich, aber nicht ganz überraschend. Durch die strengeren Maßnahmen liegt die Inzidenz in Wien weit unter jener der anderen Bundesländer. Und auch beim Testen ist Wien Spitzenreiter – rund 63.500 PCR-Tests werden pro Tag gemacht. Das entspricht 66 Prozent der PCR-Tests in ganz Österreich.
Zudem hatte die Grüne-Klubchefin Sigrid Maurer nur wenige Stunden nach der Bundespräsidentenwahl gesagt, dass die Maskenpflicht bundesweit "wie immer angekündigt" zurückkehren werden. In Wien will man nun anscheinend abwarten, ob die Grünen Wort halten und schon bald verschärfte Maßnahmen präsentieren werden.
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