Nach Brand
Ludwig zu Sicherheitskonzept für Wiener Christkindlmarkt befragt
Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag war auch der Brand am Wiener Christkindlmarkt im November Thema. So will die FPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wissen, wie das Sicherheitskonzept dort aussehe.
WIEN. Nach einem Brand im Wiener Rathaus – ein Feuer war im Trafo-Raum ausgebrochen - kam es am Montagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und zur temporären Evakuierung des Gebäudes, MeinBezirk.at berichtete (siehe unten).
Tags darauf war aber ein ganz anderer Brand Thema bei der 47. Gemeinderatssitzung, nämlich jener, der sich in der Nacht auf den 13. November am Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz ereignet hatte. Erst drei Tage zuvor hatte die Eröffnung des berühmten Adventmarktes stattgefunden. Das Feuer war zur späten Stunde gegen 2.20 Uhr in einer Küche in der Gastro-Hütte ausgebrochen:
So wollte Udo Guggenbichler (FPÖ) von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wissen, welches Sicherheitskonzept die Stadt Wien für den Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz aufgestellt hat.
Kommunikationkette funktionierte
Dieser betonte erst einmal, dass die Kommunikationskette beim Einsatz damals hervorragend "funktioniert" hatte. So sei die Zufahrt von Einsatzfahrzeugen zum Markt jederzeit möglich gewesen. Darüber hinaus war die Erreichbarkeit des Brandobjekts einfach gegeben gewesen. Dadurch konnte der Brand schnell gelöscht und das Brandereignis insgesamt kleingehalten werden. Insbesondere am Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz sei das Gefahrenpotential aus feuertechnischer Sicht von der Feuerwehr als gering eingestuft worden, so der Bürgermeister.
Im Hinblick auf das Sicherheitskonzept am Christkindlmarkt habe es laut Ludwig Anfang Oktober zum Erwirken des Bescheids für die Genehmigung des Marktes zur Eignungsfeststellung der Veranstaltung eine Verhandlung gegeben. Nach einer amtlichen Überprüfung habe es auch eine Begehung vor Ort gegeben, um das Vorhandensein aller vorgeschriebenen Löschhilfen zu überprüfen.
Weniger Hütten am Christkindlmarkt
Teil des Bescheids für die Genehmigung des Wiener Christkindlmarktes sei zudem ein Sanitätskonzept, das vom Roten Kreuz erstellt wurde. Auch ein Security-Dienst sei im Auftrag der "Stadt Wien Marketing GmbH" 24 Stunden am Tag am Markt unterwegs, um etwa im Notfall Besucherinnen und Besucher aus dem Marktbereich zu lotsen.
Ludwig zufolge sei heuer noch mehr Platz für Gäste geschaffen worden, wodurch auch die Fluchtwege noch breiter gemacht und gut beschildert seien. Im Gegensatz zur Behauptung in der Fragestellung der FPÖ würden die Marktstände nicht enger beieinanderstehen, denn mittlerweile gebe es weniger Hütten, wurde betont.
Bezüglich Menschenmassen am Rathausplatz meinte er, das Sicherheitskonzept sehe eine gleichzeitige Anwesenheit von bis zu 18.000 Besucherinnen und Besuchern am Wiener Christkindlmarkt vor – diese Zahl sei bislang nicht erreicht worden, somit sei es noch zu keiner Überfüllung des Marktes gekommen.
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