"Bierpartei"-Chef
Marco Pogo will als Bundespräsident kandidieren
Was er bereits im Jänner bei einem Gespräch mit der BezirksZeitung durchblicken ließ, machte "Bierpartei"-Chef Marco Pogo am Montag bei einem Pressetermin nun ganz offiziell: Er will bei der im Herbst anstehenden Bundespräsidentschafts-Wahl antreten.
WIEN. Bierpartei-Gründer, Bezirksrat, Punkrocker, Kabarettist und Arzt Marco Pogo macht ernst und möchte den Sprung vom Simmeringer Bezirksparlament in die Hofburg wagen. Am Montag verkündete er bei einem Pressetermin – der in einer Rockbar stattfand –, dass er sich bei der nächsten Bundespräsidentenwahl im Herbst aufstellen möchte. Vorausgesetzt er schafft es, die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln.
Bereits im Jänner ließ Marco Pogo, der seit 2020 Bezirksrat in Simmering ist, bei einem Gespräch mit der BezirksZeitung seine Ambitionen, sich als Hofburg-Kandidat aufzustellen, durchblicken: "Ich bin der Meinung, dass man endlich auch die Jungen ans Ruder kommen lassen sollte – und wie es der Zufall so will, ist es sich mit meinem 35. Geburtstag um genau vier Tage ausgegangen, dass ich die Altersgrenze erreicht habe," so Pogo damals im Interview.
6.000 Unterstützungserklärungen als Hürde
Schließlich machte er es am Montag bei einem Pressetermin in der Addicted to Rock Bar am Getreidemarkt 11 ganz offiziell. „Heute ist Zeit, Fahne zu bekennen“, verkündete die schillernde Wiener Figur, die mit bürgerlichen Namen Dominik Wlažny heißt. "Österreich ist erschöpft und ausgelaugt von den politischen Geschehnissen". Das Land brauche "einen Bundespräsidenten, der dem Land eine moralische Richtschnur ist und sagt: 'So woll ma sein.'"
Dass man die Unterstützungserklärungen brauche, sei gut so, "sonst könnte ja jeder dahergelaufene Punk kandidieren", so Wlažny zu der 6.000 Stimmen-Hürde. Was er jedoch kritisierte, ist der Modus Operandi dieser Unterstützungserklärungen. Dass diese nämlich nur in der jeweiligen Heimatgemeinde abgegeben werden können, sei „demokratiegefährdend“. Die Regelung sei schlichtweg eine „Farce“.
Zur Erinnerung: Wer für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren möchte, muss die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, am Wahltag 35 Jahre alt und zum Nationalrat wählbar sein. Es sind mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen erforderlich, die zusammen mit dem Wahlvorschlag bei der Bundeswahlbehörde eingebracht werden müssen.
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