"Inklusiv.JA"
Neuer Fokus auf mehr Inklusion in der Jugendarbeit
Wie alle zwei Jahre wird auch 2024 wieder ein neuer Fokus auf die Wiener Jugendarbeit gelegt. Der Schwerpunkt für die kommenden zwei Jahre lautet "Inklusiv.JA". Es soll also mehr auf Inklusion geachtet werden.
WIEN. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung in der Wiener Urania wurde am 25. Jänner der neue Schwerpunkt der Jugendarbeit 2024 und 2025 vorgestellt. Wienweit und vereinsübergreifend soll ein Fokus auf Inklusion liegen.
"Unsere Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sind wie der Handlauf entlang des Lebensweges, bieten Halt und verdienen höchste Anerkennung. Mit dem Jahresschwerpunkt 'Inklusiv.JA' überwinden wir nicht nur strukturelle Barrieren, sondern auch die in unseren Köpfen", sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). Er erläutert, dass das Ziel sei, Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen ins Blickfeld zu nehmen, Zugangschancen zu verbessern und Kinderrechte umzusetzen.
Mehr Plätze für Kinder mit Behinderungen
Konkret wurden 50 Prozent der Plätze für Kinder mit Behinderungen im Sommer City Camp aufgestockt. Zudem wird eine Kompetenzstelle Inklusion Elementarbereich aufgebaut. Außerdem wurden im Zuge der Kinder- und Jugendmillion inklusive Ideen eingereicht. Ein Beispiel ist der Wunsch nach mehr Blindenfühlstreifen rund um eine Blindenschule der Stadt.
Der Fokus des Jahresschwerpunkts "Inklusiv.JA" des Referats Jugend der Stadt Wien - Bildung und Jugend (MA13) liegt auf diskriminierungs- und ausgrenzungsgefährdete Kinder und Jugendliche. So kann ein Beitrag zur Umsetzung der Kinderrechte sowie der UN-Behindertenrechtskonvention geleistet werden.
"Die Wiener Kinder- und Jugendarbeit nimmt sich "Inklusiv.JA" zum Anlass, um zu schauen, wo es noch Potenziale gibt. Etwa wo noch mehr über die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung erfahren werden kann oder wo es noch weiterführende konzeptionelle Überlegungen braucht", sagt die Wiener Landesjugendreferentin und Leiterin der Abteilung Stadt Wien – Bildung und Jugend, Brigitte Bauer-Sebek.
Chancengleichheit und Vielfältigkeit
Der Jahresschwerpunkt soll den Fokus auf mehrere Punkte legen: Er soll die Teilhabe fördern und so gleiche Chancen ermöglichen, Barrieren abbauen, um Angebote für alle zugänglich zu machen und Bewusstsein für die Vielfältigkeit und die Dimension des Themas schaffen. Außerdem soll so die Vielfalt wertgeschätzt, sowie Kooperationen ausgebaut und die Vernetzung unterstützt werden.
Verfolgt werden diese Ziele, indem "Good Practices" gefördert und weiterentwickelt werden. Zum Schwerpunktthema können Angebote wie Schulungen, Infoveranstaltungen und –materialen, Forschungen und praxisnahe Aktivitäten für Kinder und Jugendliche entstehen.
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