Radwege in Wien
Verbindung vom Neubaugürtel über 15. und 14. Bezirk kommt
Bereits Ende April startet die erste Etappe in Bezug auf die neue Radverbindung. Dies wurde von Wiens Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag verkündet. Künftig soll man vom Neubaugürtel über den 15. und 14. Bezirk besser und sicherer in den Westen Wiens gelangen.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS/PENZING. Radwege in Wien bieten eine sichere und umweltfreundliche Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Mit einem gut ausgebauten Netz von Radwegen, die durch Parks, entlang von Flüssen und durch die historischen Straßen führen, ist Wien ein Paradies für Radfahrer. Die Radwege sind gut markiert und oft von Autofahrspuren getrennt, was die Sicherheit erhöht. Zudem gibt es viele Mietfahrradstationen, die das Radfahren in der Stadt noch bequemer machen. Um das Radfahren in der Stadt künftig noch attraktiver zu gestalten, startete Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), die bisher größte Radwegoffensive.
Sie verkündete bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, 21. März, gemeinsam mit Neos Wien-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner und den Bezirksvorstehern von Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus, Michaela Schüchner und Dietmar Baurecht (beide SPÖ), das "Radwegeausbauprogramm 2024": 46 Projekte mit fast 20 Kilometern neuer Radverkehrsinfrastruktur sollen heuer umgesetzt oder auf den Weg gebracht werden. Besonderes Highlight: die Schaffung einer neuen Radverbindung vom Neubaugürtel über den 15. und 14. Bezirk in den Westen Wiens ab 2024.
Baustart ist Ende April
„Seit Beginn der Legislaturperiode haben wir bereits über 75 Millionen Euro in die Radverkehrsinfrastruktur investiert, rund 130 Projekte und mehr als 48 Kilometer neue Radinfrastruktur allein im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht. Auch heuer nehmen wir wieder ordentlich Geld in die Hand", zeigt sich Sima stolz.
Als ersten Teil der vier Kilometer langen Route wird ein 1,3 Kilometer langer baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg auf der Hütteldorfer Straße errichtet, der vom Neubaugürtel bis hin zur Wurmsergasse und weiter über die verkehrsberuhigte Wasserwelt bis zur Johnstraße geht, wo zukünftig die Fahrradstraße Meiselstraße anschließt. Außerdem wird auch 2.000 Quadratmeter zusätzlicher Grünraum geschaffen und 34 Bäume entlang der Route im 15. Bezirk gepflanzt. Baustart für diese erste Etappe ist bereits Ende April, bis Jahresende soll der Radweg fertig sein.
2025 geht es weiter: Ab der Johnstraße gelangt man künftig über die neue Fahrradstraße Meiselstraße und den neuen Radweg in der Hütteldorfer Straße bis Leyserstraße/Lotte-Lenya-Park. 2026 folgt die Heinrich-Collin-Straße bis zum Waidhausenpark bzw. FriedhofBaumgarten.
"Mit der Neugestaltung dieser wichtigen Verkehrsader im Bezirk schaffen wir viele Vorteile, u. a. mehr beschattete Verweilplätze, Verkehrssicherheit und Grün durch Neupflanzungen. Durch die automatische Bewässerung werden wir zudem die Situation für den Baumbestand deutlich optimieren. Die Hütteldorfer Straße wird bald in neuem Glanz erstrahlen, mit einer verbesserten Aufenthaltsqualität für alle“, so Rudolfsheim-Bezirkschef Baurecht.
Zur Schule und zum Wiental
In den vergangenen zwei Jahren wurde das Radwegenetz im 14. Bezirk bereits massiv ausgebaut, etwa in der Goldschlagstraße, Kendlerstraße oder Hüttelbergstraße. Heuer steht die Errichtung eines rund 470 m langen Zwei-Richtungs-Radweg auf Deutschordenstraße und Linzer Straße von Keißlergasse bis Lorenz-Weiß-Gasse am Programm. So soll man künftig den Wientalradweg besser erreichen sowie den neu errichteten Bildungscampus "Anna und Alfred Wödl". Als Teil des Projektes werden 16 neue Bäume in der Deutschordenstraße gepflanzt.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) begrüßt die am Donnerstag von der Stadt präsentierten Rad-Infrastrukturprojekte, wie den Ausbau in Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und Floridsdorf. Dabei handelt es sich um jene Organisation in Österreich, die sich für ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch effiziente Mobilität einsetzt.
Insgesamt sieht VCÖ den Bedarf, dem Radverkehr in Wien mehr Platz zu geben. Auch verstärkte Maßnahmen der Bezirke für bessere Bedingungen für den Radverkehr sind wichtig.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.