Psychologie / Essstörungen
Tipps für Angehörige und Eltern Teil 1

Das Verhältnis zum Essen und zur Nahrungsaufnahme kann gestört sein. Dies wird bei folgenden Essstörungen ersichtlich:
- Anorexia nervosa (Magersucht)
- Bulimia nervosa (Ess-Brechsucht) (der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Ochsenhunger oder Stierhunger“)
- Binge-Eating-Störung (wiederkehrende Essanfälle)
- nicht näher bezeichnete Essstörungen (oder atypische Essstörungen)
- Adipositas (Fettleibigkeit)

Folgende Haltungen und Verhaltensweisen können hilfreich sein, um angemessen mit der Essstörung eines/einer Angehörigen oder ihres Kindes umzugehen:

1. Geben Sie die Verantwortung angemessen zurück.

Wichtig ist, dass Sie als Angehörige/r die Essstörung als ein schwerwiegendes Problem und als eine psychosomatische Erkrankung anerkennen und ihr Kind bzw. ihren/ihre Angehörige/n unterstützen. Dadurch nehmen Sie klar und deutlich Stellung. Vermeiden Sie allerdings, ihrem Kind nachzuspionieren und es zu kontrollieren, ob es Essanfälle hat, Erbrechen herbeiführt oder nicht gegessene Lebensmittel versteckt.

2. Steigen Sie nicht auf Rückversicherungen ein.

Rückversicherungen und Besänftigungen sind kontraproduktiv, etwa die Aussage: „Du hast eh nicht zu viel gegessen! Du best ohnehin so dünn“. Dabei sollten Sie die Befürchtungen immer ernst nehmen und sie nicht ins Lächerliche ziehen, etwa sich darüber lustig machen, dass das abgemagerte Kind Sorgen hat, zu fett zu sein („Eh klar, Du Knochenstange setzt ja schon richtige Speckröllchen an“).
Besprechen Sie mit dem/der Betroffenen, warum er/sie Rückversicherungen braucht und welche Funktion die Rückversicherung hat. Hierbei ist es wichtig, auf die Metaebene der Befürchtungen zu gehen, indem Sie Ihren/Ihre Angehörige/n darauf hinweisen, dass seine/ihre Ängste durch Rückversicherungen zwar kurzfristig abnehmen, dauerhaft aber durch Rückversicherungen sogar stärker werden können (Teufelskreislauf der Angst und Unsicherheit).
Fragen Sie Ihr Kind dabei nach seinen Gefühlen und Verhaltensimpulsen, etwa ob es Angst, Sorgen oder Hilflosigkeit verspüre und was es am liebsten tun würde. Geben sie diesen Gefühlen und Impulsen Raum.
Es kann auch hilfreich sein, die Störung und psychische Problematik zu externalisieren, indem sie dem/der Angehörigen sagen: „Jetzt ist gerade die Essstörung zu Besuch und spricht“.
Geben Sie ihrem Kind jeden Tag fünf Minuten Zeit, um seine Befürchtungen, Ängste und Sorgen, was das Körpergewicht betrifft, auszusprechen. Als Angehörige/r hören Sie dabei nur zu, gehen aber nicht inhaltlich auf die Ängste ein, validieren und reagieren Sie sie nicht. Folgende Ansage kann Ihnen helfen: „Ich höre Dir jetzt fünf Minuten zu, wir stellen uns dabei einen Timer. Danach ist es aber genug mit dem Thema für heute“.

3. Externalisieren Sie die Essstörung

„Ahja, die Essstörung spricht gerade“.
Dies hilft, Schulzuweisungen abzubauen und konstruktiv mit Ihren Gefühlen der Hilflosigkeit und der Wut auf den/die Betroffene/n umzugehen. Ihre Wut richtet sich dann weniger auf Ihr Kind und mehr auf die psychische Symptomatik. Wenn etwa Ihr Kind heimlich fastet, isst oder erbricht, dann sagen Sie sich: „Die Essstörung erschwert es meinem Sohn/meiner Tochter gerade, ehrlich zu mir zu sein und zwingt es, mir ihr Verhalten zu verheimlichen.“ oder „Die Essstörung macht mich narrisch/wütend/ärgerlich, am liebsten würde ich die Essstörung auf den Mond schießen“.

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)

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