Durststrecke beendet
Rapid siegt gegen Blau-Weiß Linz bei Klauß-Debüt
Erfolgreicher Einstand für Rapids Neo-Cheftrainer Robert Klauß: die Hütteldorfer besiegten am Sonntag Blau-Weiß Linz mit 1:0. Damit beendeten sie auch ihre Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg vor heimischem Publikum.
WIEN/PENZING. Das Debüt von Robert Klauß als neuer Rapid-Cheftrainer ist geglückt. Die Hütteldorfer siegten – wenn auch mühevoll erkämpft – am Sonntag, 26. November, mit 1:0 vor heimischer Kulisse gegen Blau-Weiß Linz. Zugleich beendete Rapid ihre eigene Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg vor heimischem Publikum und feierten ihren ersten Heimsieg seit Anfang August (4:0 gegen Altach am 5. August).
Der neue Trainer stellte im Vergleich zur Vorwoche (0:1 gegen Hartberg) von Beginn an gleich auf vier Positionen um.Jonas Auer kam für den erkrankten Martin Moormann zum Zuge, Maximilian Hofmann ersetzte im Verteidigungszentrum Michael Sollbauer. Im defensiven Mittelfeld durften Nikolas Sattlberger und Lukas Grgic statt Moritz Oswald und Roman Kerschbaum ran.
Durchschlagskraft fehlt zunächst
Von Anfang an kontrollierten die Hütteldorfer die Partie: in den ersten 20 Minuten hatten sie 85 Prozent Ballbesitz. Alleine an Offensiv-Durchschlagskraft fehlte es. Kleinere Chancen vorm Tor ergaben sich in Minute 10, 11 und 15. Ein sehenswerter Fallrückzieher Rapids Mittelfeldmann Matthias Seidl in Minute 26 blieb ohne Konsequenzen für Aufsteiger Blau-Weiß Linz, der in Minute 30 selbst fast in Führung gegangen wäre. Fabian Windhager tauchte plötzlich allein vor Rapid-Goalkeeper Niklas Hedl auf, verzog aber.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Rapid bemüht und spielbestimmend, vorne fehlte aber vorerst die von Klauß gewünschte Seriosität beim Abschluss. Die zweite Spielhälfte begann wie die erste: Rapid spielbestimmend, aber beim Abschluss fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit. In Minute 60 konnten die Rapid-Fans endlich jubeln.
Eher glückliches 1:0
Eher zufällig landete der Ball auf dem Strafraumrand bei Marco Grüll, der sofort abzog und dessen abgefälschter Schuss Schmid auf dem falschen Bein erwischte. Gegen Ende wurden die Gäste forscher und offensiver. Große Chancen ließ Rapid zum Schluss aber doch nicht mehr zu.
"Wir sind natürlich sehr glücklich und freuen uns über den Heimsieg. Es gibt ein paar Sachen, die wir besser machen müssen. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Passtempo gehabt, sind zu wenig ins letzte Drittel gekommen, haben zu viel in die Breite gespielt", so Klauß nach dem Spiel. "In der zweiten Halbzeit waren wir etwas dynamischer und machen dann auch das Tor. Natürlich müssen wir die Sachen im letzten Drittel offensiv deutlich verbessern. Aber darum ging es heute nicht, heute ging es darum, den Heimsieg zu erlangen", resümiert er.
Rapid Wien – Blau-Weiß Linz 1:0 (0:0)
Wien, Allianz Stadion, 17.500, SR Ciochirca
Tor: 1:0 (60.) Grüll
Gelbe Karten: Haudum, Hofer
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