Prognose für 2024
AMS Wien-Chef erwartet wieder Wachstum bei Beschäftigung

AMS Wien-Chef Winfried Göschl gab einen Ausblick für 2024. | Foto: Ebner (Archiv)
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Im Wien Heute-Interview gab Winfried Göschl, Chef des AMS Wien, einen Ausblick für das noch junge Jahr. Dieser ist positiv gestimmt, dass die Beschäftigung in der Bundeshauptstadt auch 2024 deutlich wachsen wird.

WIEN. Im noch jungen Jahr zeigt sich AMS Wien-Chef Winfried Göschl im "Wien Heute"-Interview zuversichtlich, dass sich der Trend vom Vorjahr, das von einem "starken Beschäftigungs-Wachstum" gekennzeichnet gewesen war, auch heuer fortsetzen wird.

Wie es zusammenpasst, dass trotz Wachstums bei den Beschäftigten die Arbeitslosigkeit gestiegen war, erklärt er: "Das hängt mit dem Arbeitskräftepotenzial zusammen. Die Stadt Wien wächst, wir haben Zuzug nach Wien, wir haben ein steigendes Pensionsalter und das sind Faktoren, die halt dazu führen, dass die Arbeitslosigkeit auch durch das Beschäftigungswachstum nicht ganz so ausgeglichen werden kann", so Göschl im Gespräch mit dem ORF.

Von der Arbeitslosigkeit am größten betroffen war man in der Baubranche, in der Warenproduktion sowie im Hotel- und Gastro-Gewerbe. | Foto: unsplash
  • Von der Arbeitslosigkeit am größten betroffen war man in der Baubranche, in der Warenproduktion sowie im Hotel- und Gastro-Gewerbe.
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Im Bundesländer-Vergleich weist Wien die höchste Arbeitslosenquote auf. Im Schnitt lag dieser im Jahr 2023 bei 10,6 Prozent. Im Jahr davor lag die Quote noch bei 10,5 Prozent. Frauen machen dabei einen Anteil von 42 Prozent aller Arbeitslosen aus.

Arbeitslosigkeit traf besonders Baubranche

Im Dezember 2023 waren knapp sieben Prozent mehr Menschen auf der Suche nach Arbeit als noch im Dezember 2022. Von der Arbeitslosigkeit am größten betroffen war man in der Baubranche, in der Warenproduktion sowie im Hotel- und Gastro-Gewerbe.

Göschl sprach über Arbeitslosigkeit, Fachkräftemangel und Künstliche Intelligenz. | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
  • Göschl sprach über Arbeitslosigkeit, Fachkräftemangel und Künstliche Intelligenz.
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Eine Baustelle ortet der AMS Wien-Chef bei den Fachkräften – diese seien nach wie vor stark gefragt. Allein im Dezember vergangenen Jahres gab es 21.500 offene Stellen beim Arbeitsmarktservice, davon etwa 2.300 Lehrstellen. Eine weitere Herausforderung sieht er bei Personen mit geringer Qualifikation. Diese würden durch die nicht vorhandenen Ausbildungen den Anschluss am Arbeitsmarkt verlieren, so Göschl.

Göschl über den Einsatz von KI

Auch auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI), die in Form von ChatGPT in der Job-Vermittlung Einzug hält, ging er ein. Als erste Job-Vermittlung in Europa setzt das AMS österreichweit die KI für die Suche nach einem Arbeitsplatz ein. Das neue System nennt sich „Berufsinfomat“ und ist seit kurzem in Betrieb.

Das persönliche Gespräch ersetzen soll die KI künftig aber nicht, betont er. "Aber es kann dazu dienen, das Beratungsgespräch vorzubereiten. In Wien gibt es sehr viele Migrantinnen. Mit KI sind sehr, sehr viele Sprachen verfügbar. Also es ist auch als Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch sowohl für unsere eigenen Mitarbeiterinnen als auch für die Kundinnen sehr sinnvoll", sagt Göschl.

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