150-Jahr-Jubiläum
Erste Wiener Hochquellwasserleitung ausgezeichnet
Wien ist international für sein gutes Wasserversorgungssystem bekannt. Die I. Wiener Hochquellwasserleitung wurde sogar mit einem internationalen Preis feierlich ausgezeichnet - pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum.
WIEN. Die I. Wiener Hochquellwasserleitung kam gerade recht. In einem durch mangelnde Hygiene von Krankheiten geplagten Wien der Kaiserzeit wurde die Hochquellwasserleitung vor 150 Jahren feierlich in Betrieb genommen. Seitdem steht sie für eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung für die Wienerinnen und Wiener. Und auch international steht das Wiener Wasserversorgungssystem für hohe Qualität, wie jetzt eine internationale Würdigung bestätigt.
Denn am Donnerstag, dem 24. August, wurde die I. Wiener Hochquellenleitung mit dem „Hydro-Environment World Heritage Award“ ausgezeichnet. Die International Association for Hydro-Environment Engineering and Research (IAHR) vergibt den Preis an international anerkannte, nachhaltige Wasserinfrastrukturprojekte, die seit mindestens 100 Jahren von nationaler Bedeutung sind. Der Award wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und bisher fünfmal verliehen. Unter den Preisträgern befinden sich etwa der Hochwasserschutz der Niederlande oder der Panama-Kanal.
Stadt Wien erfreut
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigt sich erfreut über den Preis. "Wiener Wasser feiert heuer das 150-jährige Jubiläum der I. Hochquellenleitung und damit den Beginn der modernen Wiener Wasserversorgung. Die Wienerinnen und Wiener profitieren noch heute von der zukunftsweisenden Entscheidung, bestes Hochquellwasser von den Alpen nach Wien zu bringen. Es ist eine schöne Anerkennung“, so der Stadtrat. Die Erhaltung und der Ausbau der Infrastruktur rund um die Wiener Wasserversorgung sei der Stadt mit Blick auf kommende Generationen überaus wichtig.
Norbert Klicha, stellvertretender Betriebsvorstand von Wiener Wasser, hat den Award im Rahmen des IAHR-Weltkongresses in Wien von IAHR-Präsident Joseph Lee entgegengenommen. „Das Wiener Wasser fließt gravitativ, also im freien Gefälle ohne Pumpleistung, nach Wien. Entlang der Strecke und in der Stadt wird mit 16 Wasserkraftwerken und mit Photovoltaik-Anlagen auf Wasserbehältern Öko-Strom erzeugt. Das Wiener Wasser ist der Beweis, dass sich vorausschauende Planung und Investitionen in die Zukunft lohnen“, sagt Klicha.
Weitere Informationen zur verliehenen Auszeichnung finden sich bei iahr.org.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.