Teuerung
Speiseöl-Preis hat sich im Wiener Supermarkt seit 2021 verdoppelt
Der Preisschock bei Lebensmittelprodukten hält weiter an. So kosteten laut dem aktuellen AK-Preismonitor Speiseöl und Mehl in Wiener Supermärkten zuletzt mehr als doppelt so viel als noch im Jahr 2021.
WIEN. Der tägliche Lebensmitteleinkauf reißt weiterhin ein tiefes Loch ins Geldbörserl. Das zeigt ein aktueller Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) bei 40 preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln in insgesamt sieben Wiener Supermärkten bzw. Diskontern. Ein Warenkorb mit 40 preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln kostete zwischen September 2021 und Dezember 2022 um fast 42 Prozent mehr.
"Die Teuerungen gehen weiter durch die Decke, egal ob Heizen, Wohnen, Sprit oder Essen – die Menschen müssen tiefer ins Geldbörserl greifen", sagt AK Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic. "Viele stöhnen unter den hohen Preisen. Wer weniger hat, vergleicht beim Einkaufen die Preise und greift zu günstigeren Waren, bei denen wir seit Herbst letzten Jahres einen kontinuierlichen Preisanstieg beobachten."
3,18 Euro für Sonnenblumenöl
So kostet etwa Sonnenblumenöl um 167 Prozent mehr als noch im September 2021, Weizenmehl ist um 111 Prozent teurer, Penne-Nudeln um 91 Prozent und Kristallzucker um 81 Prozent. 2021 zahlte man für ein Liter Sonnenblumenöl im Supermarkt noch 1,19 Euro, im Dezember 2022 lag der Preis bei 3,18 Euro. Für ein Kilo griffiges Weizenmehl wurden damals noch 40 Cent gezahlt, zuletzt kostete es 84 Cent.
Der Warenkorb kostete im Dezember 2022 in den erhobenen Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) um durchschnittlich fünf Prozent mehr als bei den Diskontern (Hofer, Lidl, Penny).
Zum AK Preismonitor
Die AK hat zwischen 12. und 15. Dezember 2022 jeweils 40 preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel in sieben Supermärkten und bei Diskontern in Wien erhoben. Die Geschäfte: Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Lidl und Penny.
Bei den ausgewählten Produkten wurde in jedem Geschäft das preiswerteste Produkt (also das mit dem günstigsten Grundpreis) erhoben. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kund:innenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.
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