Umweltbundesamt
Zehn Jahre Bodenworkshops für Schüler in Wien
Seit zehn Jahren bietet die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft und das Umweltbundesamt Workshops für Schülerinnen und Schüler an – auch in Wien. Ziel sei es, die wichtige Bedeutung des Bodens für den Planeten zu vermitteln.
WIEN. Um das Thema Bodenschutz stärker ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu bringen, macht die Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft in Kooperation mit dem Umweltbundesamt seit 2013 Workshops zu dem Thema Boden. Unter dem Motto „Boden macht Schule“ lernen die jungen Menschen verschiedene Bodentiere kennen und erkunden die Zusammensetzung und die verschiedenen Eigenschaften der Böden.
Positive Bilanz
In den letzten zehn Jahren wurden rund 200 Workshops gegeben und dabei mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler über die Böden gebildet. „Bodenschutz ist Klimaschutz und wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Deshalb ist es besonders wichtig, dieses Thema unseren zukünftigen Umweltschützer*innen mit auf den Weg zu geben“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Für Barbara Birli, Koordinatorin von Boden macht Schule, ist es wichtige, die zahlreichen Wirkungen und Funktionen des Bodens zu vermitteln und somit einen respektvollen und schonenden Umgang mit den begrenzten Ressourcen zu lehren. Spaß müsse dabei natürlich auch nicht fehlen.
Bodenschutz ist essenziell
Damit der Boden seine Funktionen ausführen kann, müsse dieser geschützt werden. Dabei brauche es neben einem Schutz gegen Verunreinigung und Übernutzung auch eine gesamtheitliche Perspektive. Die Böden dienen zwar als Basis für Straßen und Gebäude, jedoch gehe diese Funktion bei einem hohen Versiegelungsgrad verloren.
Auch die Fähigkeit Regenwasser aufzunehmen und zu speichern ist durch exzessive Versiegelung nicht möglich. Der Schutz des Bodens sei für alle Aspekte des Lebens wichtig. Ob Landwirtschaft, Mobilität, Wohnen oder Freizeit, ohne einen gesunden Boden würden all diese Bereiche betroffen sein.
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