Das war die 11. Leitbetriebekonfrenz in Deutschlandsberg

Der Regionalstellenausschuss der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg mit Regionalstellenobmann Manfred Kainz, seinen Stellvertretern Gernot Hiebler (l.) und Johann Pirker, Prof. Peter Filzmaier, Regionalstellenleiterin Margareta Maria Deix und Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoschegg. | Foto: LIDO
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  • Der Regionalstellenausschuss der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg mit Regionalstellenobmann Manfred Kainz, seinen Stellvertretern Gernot Hiebler (l.) und Johann Pirker, Prof. Peter Filzmaier, Regionalstellenleiterin Margareta Maria Deix und Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoschegg.
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DEUTSCHLANDSBERG. Gut gefüllt war der Saal, als die Wirtschaftskammer Deutschlandsberg mit Regionalstellenobmann Manfred Kainz, seinen Stellvertretern Gernot Hibler und Johann Pirker sowie Regionalstellenleiterin Margareta Maria Deix und weiteren Vertreter des Regionalstellenausschusses mit KR Erich Urch, Andrea Kraus, Martin Kullmann und Fachgruppenobmanstv. Gunter Riedlsperger zur 11. Leitbetriebekonferenz lud.
Obmann Manfred Kainz ging in seiner Begrüßung auf die Zahlen im Bezirk ein freut sich über den Zuwachs an Neugründungen - allein im Jahr 2015 waren es 313. Außerdem ist eine Tendenz nach oben bei den mittleren Einkommen zu verzeichnen. "Das ist auf unsere starken Fertigungsbetriebe zurückzuführen, die 42% des Bruttonlandsproduktes im Bezirk verdienen, also auf Industrie und Gewerbe", erklärt Kainz, dass der Bezirk damit fast im Steiermark-Schnitt liegt. "Mir ist es wichtig, dass wir ein gutes, mittleres Einkommen haben, denn dieses Geld wird ja auch bei uns, im Schilcherland, wieder ausgegeben", ergänzt Kainz und betont: "Unsere Leitbetriebe und alles, was dazugehört sorgen dafür, dass wir eine entsprechend gute Entwicklung haben in der Beschäftigungsquote und somit auch in der Arbeitslosenquote."

Die Ehrengäste

Erstmals bei der Leitbetriebekonferenz in Deutschlandsberg war der Vorsitzende des steirischen Forschungsrates Andreas Gerstenmeyer, der ebenso in der ersten Reihe Platz genommen hat, wie der Vortragende aus dem Vorjahr Prof. Karl Rose, Direktor des Weltenergierates und Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger sowie Stefan Pilz, Geschäftsführer der Sparte Industrie und Helmut Zaponik, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftkammer Steiermark.
Begrüßt wurden u.a. NAbg. a.D. Martin Bartenstein, BH Helmut-Theobald Müller, Bgm. Josef Wallner aus Deutschlandsberg, Bgm. Alois Resch aus Groß St. Florian, Bezirkspolizeikommandant Obstl Helmut Zöhrer, AMS Deutschlandsberg Leiterin Michaela Sahin sowie Lasse Kraack vom EU Regionalmanagement, der gemeinsam mit Marianne Kindl (Technologiezentrum Deutschlandsberg) Geschäftsführer der Lastnitztal Entwicklungsgesellschaft als steirisches Vorzeigeprojekt für Industrie- und Gewerbeentwicklung ist.

Ein kurzer Blick auf Seidel Elektronik

Georg Rämbitsch, Prokurist bei Seidel Elektronik, stellt die Neupositionierung des Unternehmens seit März als SVI Austria mit einem Thailändischen Besitzer vor, wodurch sich mehr Chancen am asiatischen Markt erschließen.

"Mit der Wirtschaftkammer haben wir eine Organistaion, die über viele Ressourcen verfügt, um die Interessen der Unternehmer zu vertreten - lasst uns also zusammenhalten", so der Apell von Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoschegg in seinen Grußworten.

Der Gast-Referent Peter Filzmaier

Höhepunkt der Veranstaltung war der sehr geschliffene und kurzweilige Vortrag von Politikwissenschaftler Prof. Peter Filzmaier, allen bekannt aus den Wahlanalysen im ORF und vieles mehr. Unter dem Thema "Wie wir ökonomisch ticken: Politik und Wirtschaft als Wiederspruch?" erklärte er die gegenseitigen Erwartungen von Politik und Wirtschaft, die daraus entstehenden Missverständnisse und mögliche Lösungsansätze für eine bessere Kommunikation, damit die jeweiligen Anliegen auch gehört und umgesetzt werden. "Es muss gelingen, diesen Gegensatz von öffentlicher Wirtschaft und Privatwirtschaft auzuheben", so Filzmaier und appeliert: "Man muss sich schon als Unternehmer selbst an der Nase nehmen. Wenn es heißt, Politiker und Parteien kümmern sich nicht um uns, sollte man sich die Frage stellen: 'Erklären wir unsere Anliegen gut genug?'", und stellte damit das Ergebnis der jüngsten Steuerreform inklusive der ungeliebten Registrierkassenpflicht in den Raum. Eine sehr angeregte Diskusssion hat sich nach diesem griffigen Referat des Politikwissenschaftlers im Auditorium entwickelt.

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