Gewalt wird nicht toleriert

Schutz suchen viele im Gewaltschutzzentrum. Dieses hat seit zehn Jahren einen Standort in Feldbach. | Foto: Bilderbox
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  • Schutz suchen viele im Gewaltschutzzentrum. Dieses hat seit zehn Jahren einen Standort in Feldbach.
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"Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen", lässt Marion Egger keine Fragen offen. Sie ist Ansprechpartnerin im Gewaltschutzzentrum in Feldbach – eine von sechs Außenstellen in der Steiermark. Jeden Montag bietet sie in den Räumlichkeiten der Innova-Frauenberatung Opfern von Gewalt ein offenes Ohr.

Kein Tabu mehr

Der Bedarf ist gegeben. Im Jahr des zehnjährigen Bestandsjubiläums zählt man rund 1.000 Personen, die seit dem Start im April 2006 Schutz und Rat gesucht haben.
In 50 Prozent der Fälle musste in den Haushalten der Betroffenen zuvor bereits die Exekutive eingreifen bzw. wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen. "Viele Menschen kommen erst, wenn vorher schon ganz viel passiert ist – viele suchen die Schuld auch bei sich selbst", erklärt Egger.
Mittlerweile sei die Gesellschaft bezüglich des ehemaligen Tabuthemas sensibler geworden. Marion Egger rät Betroffenen, so früh wie möglich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Unsere Aufgabe beginnt damit, dass wir zuhören. Wir bieten in Folge psychosoziale Unterstützung, erstellen sogenannte Sicherheitspläne und begleiten auch in juristischer Hinsicht", so Egger. Teil des kostenlosen und anonymen Beratungsspektrums ist auch die Unterstützung bei Fällen von Stalking. Auch bei Mobbing am Arbeitsplatz bzw. an Jugendlichen und Kindern ist das Gewaltschutzzentrum die richtige Adresse. Weitere Infos unter 0316/774199.

Zahlen und Fakten
Statistik des Jahres 2015
• Betreute Personen in Feldbach: 125
• Betretungsverbote im
Bezirk: 48
• Mobbingopfer: 5
• Geschlechterverteilung bei
Opfern: 84 Prozent Frauen

Schutz suchen viele im Gewaltschutzzentrum. Dieses hat seit zehn Jahren einen Standort in Feldbach. | Foto: Bilderbox
Marion Egger | Foto: KK
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