Mitsprache für alle 6.055 Bürger
Seit September schmieden die Gnaser Zukunftspläne – eine Zwischenbilanz.
In der Region Gnas ist im Zuge der Strukturreform aus zehn Gemeinden eine neue große Einheit mit 6.055 Einwohnern entstanden. Von allen ehemaligen Ortsgemeinden ist eine Zusammenarbeitsagenda unterzeichnet worden (die WOCHE hat berichtet). Und sie war es auch, die die Basis für einen Beteiligungsprozess legen sollte. Seit September arbeiten Bürger, Gemeindeverantwortliche und die zehn Ortsbürgermeister an einer Strategie für die Zukunft. Mit den Herausforderungen stehen sie nicht alleine da: Margreth Kortschak-Huber von der Landentwicklung Steiermark begleitet sie. Der Output der 20 Workshops kann sich sehen lassen, und er lässt die Großgemeinde nun bald in die Projektumsetzung gehen.
Renaissance des Schlossfestes
Zum einen geht es Bürgermeister Gerhard Meixner darum, das Miteinander in Gnas zu fördern. Zum anderen soll sich jede Ortsgemeinde klar positionieren. In den Treffen haben sich allerdings auch vier Hauptthemen herauskristallisiert, die die gesamte Marktgemeinde betreffen. Hinsichtlich Jugend, Mobilität, Kulinarik und der Nachnutzung leer stehender Gebäude will man ortsübergreifend Stärken und Defizite identifizieren und darauf Projekte und Maßnahmen abstellen. Was leer stehende Gebäude betrifft, wünschen sich die Bürger Begegnungszentren für Kultur oder Weiterbildung. In Sachen Mobilität stehen ein "Rufbus" und eine bessere Anbindung nach Graz über St. Stefan und Bad Radkersburg oben auf der Liste.
In den Ortsteilen wird's konkret: In Poppendorf strebt man die Renaissance des Schlossfestes mit Schwerpunkt Kulinarik an. In Aug-Radisch wiederum soll das Brauchtum noch stärker in den Fokus rücken. Eine Rauhnachtwanderung u.a. mit Schauschnitzen von Masken ist in Planung. Im Ortsteil Maierdorf will man ein Tourismusangebot rund um die Attraktion "Christine's Garten der Lebensfreude" ausarbeiten.
Und so geht's weiter: Am 4. Feber gibt's einen Jugendtreff in Grabersdorf. Am 7. Feber sollen in der Projektwerkstatt erste Schritte zur Projektumsetzung folgen. Fürs Frühjahr ist eine Bürgerversammlung zur Präsentation der Ergebnisse geplant.
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