NS Zeit

Beiträge zum Thema NS Zeit

Fotolegende von links nach rechts:                                   OSR Dr. Ing. Berthold Obermüller, Erik Amon, Ina Waldherr, Sebastian Leitgeb, Fr. Ingrid           Portenschlager neben Fr. Esther Dürnberger,                  Referentin Verein Lila Winkel

(Foto Franz Michael Zagler)
5

LBS Pöchlarn begrüßt Zeitzeugin und präsentiert „Lebens“geschichten

Pöchlarn. Seit vielen Jahren wird Frau Ingrid Portenschlager von der Landesberufsschule Pöchlarn zu einem Zeitzeugengespräch eingeladen. Am Freitag, den 2. Dezember 2022 war es wieder so weit. Im Konferenzsaal erzählte sie die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg schwer traumatisiert nach Hause kam. 14 Schautafeln mit „Lebens“geschichten der Opfer und der Toten Eine Woche lang...

  • Franz Michael Zagler
Fotolegende von links nach rechts:                                   Fr. Mag. Maria Wörister-Patzer, Danillo Cardoso Ferreira, Fr. Ingrid Portenschlager, Tatjana Paseka, Deran Piskin neben Fr. Esther Dürnberger, Referentin Verein Lila Winkel

(Foto Franz Michael Zagler)
2

Zeitzeugin in HAK Traun: "Für die Zukunft lernen, damit es eine Zukunft gibt!"

Traun. Frau Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der 2. Generation war am Donnerstag, den 1. Dezember Gast in der HAK Traun. Sie erzählte die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg schwer traumatisiert nach Hause kam. Schubkarre für die Schwächsten Der berührende Vortrag der 73jährigen holte den Holocaust und seine grausamen Auswirkungen in die Jetztzeit. „Aus Fehlern lernt man“, so...

  • Linz-Land
  • Franz Michael Zagler
DER Schöpfer des poetischen, unspektakulären Mahnmals, DER Gmundner 
Architekten Kurt Ellmauer (r.), bei der Montage. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
2

Festliche Enthüllung erst im Frühling
Gmundner NS-Opfer-Mahnmal ist montiert

Seit dem vergangenen Wochenende ist das Mahnmal für die Gmundner Todesopfer des Nationalsozialismus auf der Ufermauer des Herrmann-Kais der Esplanade montiert. 
GMUNDEN. Traunsee-Wellen glitzern durch ein Metallband mit den Namen von 60 Gmundnern, die während des Terror-Regimes aus rassistischen, religiösen und politischen Gründen, wegen ihrer Behinderung oder sexuellen Orientierung zu Tode gebracht wurden. 
Weil das Spezialmetall lange nicht lieferbar war, geht sich die feierliche offizielle...

  • Salzkammergut
  • Kerstin Müller
Mitwirkende, von links nach rechts: Milu Löff-Löffko, Christl Greller, Karl Löff, Alexandra Löff, Michaela Löff, Martin Regner | Foto: Kulturfabrik Stadlau
4

13. November
Feierliches Gedenken der NS-Opfer beim Ölhafen Lobau

Am Mahnmal im Ölhafen Lobau wurden den Opfern der NS-Zeit gedacht. Das Mahnmal wurde vor zwölf Jahren von einem Donaustädter Bildhauer errichtet. WIEN/DONAUSTADT. Am Sonntag, 13. November, versammelten sich etwas mehr als 30 Teilnehmende in der Lobau beim Mahnmal vom Ölhafen Lobau (Ecke Lobgrundgasse/Raffinieriestrasse), um jenen Menschen zu gedenken, die während der NS-Herrschaft dort unfassbares Leid erfahren haben. Das Mahnmal wurde im Jahr 2010 vom Donaustädter Bildhauer Karl W. Löff...

  • Wien
  • Donaustadt
  • RegionalMedien Wien
Die Direktoren Ewald Königstein und Robert Streibel (v.l.) vor den neuen Holzwürfeln im Bezirksmuseum. | Foto: Kautzky
2

Gedenken
Projekt „Juden in Hietzing“ nun auch im Bezirksmuseum

Das Projekt „Juden in Hietzing“ findet nun auch im Bezirksmuseum statt. Auf Holzwürfeln stehen Informationen über vertriebene und ermordete Jüdinnen und Juden aus Hietzing, es ist aber auch ein Foto der einstigen Hietzinger Synagoge darauf zu sehen. WIEN/HIETZING. Die zehn Gedenkstelen des Projekts „Juden in Hietzing“ gehören im Bezirk bereits zum gewohnten Straßenbild. "Die Installationen mit den Namen und Daten der ermordeten Jüdinnen und Juden und die Tafel über die Hietzinger Synagoge...

  • Wien
  • Hietzing
  • Mathias Kautzky
Bei einer Pressekonferenz wurden die Ergebnisse der Studie präsentiert. | Foto: Hafen Wien
8

Hafen Wien
Universität Wien präsentiert kritische Studie zur Geschichte

Der Hafen Wien, verteilt auf die Standorte in Albern, Freudenau und der Lobau, feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Nun veröffentlichte das Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien eine Studie zu seiner Rolle während des 2. Weltkriegs. WIEN/SIMMERING/LEOPOLDSTADT/DONAUSTADT. Wien soll zum "Hamburg des Ostens" werden – so lautete zumindest der Plan der Nationalsozialisten. Dieses Ziel sollte durch den Ausbau der bestehenden Standorte des Hafen Wiens erreicht werden. Heuer feiert...

  • Wien
  • Simmering
  • Anna-Sophie Teischl
Karoline Redler 1944 vor dem Volksgerichthof, der die Bregenzerin zum Tode verurteilte | Foto: Privat

Stadtspazierung zu Karoline Redler
Stadtgeschichtlicher Spaziergang der GUTA Bregenz

Die GUTA Bregenz organisieren am Dienstag, 8. November, einen stadtgeschichtlichen Spaziergang mit Dr. Eva Binder, der Enkelin von Karoline Redler und Stadtarchivar Thomas Klagian Karoline Redler entstammte der angesehenen Bregenzer Kaufmannsfamilie Schwärzler. 1905 heiratete sie den Kaufmann und Schneidermeister Richard Redler, gemeinsam betrieb das Ehepaar ein Kleidergeschäft in der Kaiserstraße. Karoline Redler gehörte dem christlich-sozialen Lager an. Mit gleichgesinnten Frauen gründete sie...

  • Vorarlberg
  • Bregenz
  • RZ Regionalzeitung
Historiker stießen auf ein Massengrab in Moidrams 20. Im Bild vor Ort: Die Stadtarchivare Elisabeth und Friedel Moll, Brigitte Rigele, Direktorin des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Emmerich Temper, Marius Weigl-Burnautzki, Wilfried Brocks, Bürgermeister Franz Mold,  Ewald Edelmaier und  Silvia Moser (v.l.). | Foto: Stadtgemeinde Zwettl

Mindestens 23 Tote
Massengrab in Zwettl aus NS-Zeit gefunden

MOIDRAMS. Nach Hinweisen von Zeitzeugen stieß ein Forschungsteam auf Unterlagen, die ein Massengrab in Moidrams belegen. Mindestens 23 Personen wurden 1945 dort erschossen und begraben. Eine aufregende Entdeckung machte ein Forschungsteam des Zwettler Stadtarchives: Die Historikerinnen und Historiker wiesen ein Massengrab in Moidrams nach. Dort wurden in den letzten Kriegswochen des Zweiten Weltkriegs vorwiegend Wehrmachtsdeserteure erschossen und begraben. Ein Hinweis zu dem Massengrab kam von...

  • Zwettl
  • Bernhard Schabauer
Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Kranzniederlegung in Schloss Hartheim. | Foto: Land OÖ/Hermann Wakolbinger
4

Gedenkfeier in Schloss Hartheim
"Gedenken und Lernen aus der Geschichte"

Um der rund 30.000 Opfer der NS-Euthanasie im Schloss Hartheim zu gedenken, fanden sich am 1. Oktober zahlreiche Ehrengäste, darunter Angehörige und Nachkommen von Opfern, sowie diplomatische Vertreterinnen und Vertreter aus 20 Ländern im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim ein. ALKOVEN. Nach der Begrüßung durch die Obfrau des Vereins Schloss Hartheim, Konsulentin Brigitte Kepplinger, sprach Landeshauptmann Thomas Stelzer Worte des Gedenkens. In seiner Rede betonte er, dass sich Oberösterreich...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Agnes Nöhammer
Autor Martin Kranzl-Greinecker engagiert sich seit vielen Jahren für das Gedenken an die „Kinder von Etzelsdorf“. | Foto: Franz

15. Oktober in Krenglbach
Autorenlesung mit Martin Kranzl-Greinecker

Im Rahmen der Literaturreihe zu regionaler Erinnerungskultur kommt Martin Kranzl-Greinecker am 15. Oktober nach Krenglbach. Er liest aus seinem Roman  „Die Kinder von Etzelsdorf“. KRENGLBACH. Autor Martin Kranzl-Greinecker liest am Samstag, 15. Oktober, um 20 Uhr in der Aula der Volksschule Krenglbach. Mit im Gepäck hat er seinen Roman „Die Kinder von Etzelsdorf. Notizen über ein ‚Fremdvölkisches‘ Kinderheim“. Die Moderation übernimmt Markus Rachbauer. Kranzl-Greinecker engagiert sich seit...

  • Wels & Wels Land
  • Nadine Jakaubek
Susanna Länger ist in Mauer aufgewachsen und wohnt seit Jahrzehnten in Hietzing. | Foto: Kautzky
2

Literatur in Hietzing
Susanna Länger schreibt Roman über NS-Zeit

Susanna Länger hat sich in ihrem neuen Buch mit Einzelschicksalen aus der NS-Zeit beschäftigt. WIEN/HIETZING/LIESING. "Meine Großmutter väterlicherseits betrieb eine Fahrschule am Alsergrund und war nicht nur für damalige Verhältnisse eine richtig emanzipierte Frau", sagt Susanna Länger. Die Autorin ist in Mauer aufgewachsen, wohnt aber bereits seit Jahrzehnten in Hietzing. "Als ich erst vor einigen Jahren durch Zufall erfahren habe, dass meine Großmutter Halbjüdin war, bin ich neugierig...

  • Wien
  • Hietzing
  • Mathias Kautzky
Foto: Otto Krcal
37

Europäische Tage der jüdischen Kultur 2022
Geschichte, die unter die Haut geht!

Einen bewegenden Nachmittag gestaltete der Zeitzeuge und Historiker Dr.Johann Hagenhofer am 4. September in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf. Jüdische Schicksale aus der unmittelbaren Nachbarschaft verwoben mit historischen Fakten der NS Diktatur sorgten beim Publikum für tiefe Betroffenheit. Altbürgermeister Johann Hausensteiner führte anschließend durch das jüdische Kobersdorf. KOBERSDORF. Weit über die eigentlichen Kapazitäten hinaus war die ehemalige Synagoge  besucht, als Dr. Johann...

  • Bgld
  • Oberpullendorf
  • Otto Krcal
Foto: Sammlung Gedenkdienstkomitee Gusen

KZ-Gedenkstätte
Themenrundgang bei Memorials Mauthausen und Gusen

Tatort und Täter – über ein idyllisches Umfeld, seine Menschen und ihre Beziehung zur allgegenwärtigen Gewalt. MAUTHAUSEN. Bei den KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen findet am Samstag, 10. September, ein kostenloser Themenrundgang statt. Dieser macht die Verflechtungen des Ortes St. Georgen an der Gusen, seiner Bewohner und der Konzentrationslager Mauthausen und Gusen zum Thema. Es geht um die räumliche Nähe zu den Konzentrationslagern und die Sichtbarkeit des Schreckens für die Menschen,...

  • Perg
  • Helene Leonhardsberger
Steine der Erinnerung gibt es bereits in ganz Wien. | Foto: Michael Glanz
2

Gedenken an NS-Opfer
Steine der Erinnerung am Liesinger Platz

Eine Gedenktafel für NS-Opfer wird am Liesinger Platz am 25. August enthüllt. Gewidmet ist sie allen Menschen aus Liesing, die wegen ihrer Religion, Herkunft, sexuellen Orientierung, Behinderung oder politischen Haltung verfolgt, deportiert und ermordet wurden. WIEN/LIESING. Eine Gedenktafel am Liesinger Platz erinnert nun an NS-Opfer aus dem 23. Bezirk. Unter dem Titel „Niemals vergessen“ ist die Tafel allen Menschen aus Liesing gewidmet, die auf Grund ihrer Religion, Herkunft, sexuellen...

  • Wien
  • Liesing
  • Mathias Kautzky
Egon Erwin Kisch (links) und Max Bair präsentieren „Die drei Kühe“ 1938 in Paris. | Foto: DÖW/Spanienarchiv
3

Von Kühen und Ratten
Radtour zur Zeitgeschichte Tirols im Wipptal

Am Samstag, dem 13. August laden das Chronikteam Matrei und das Gemeindemuseum Absam in Kooperation zu einem Radausflug, der den Spuren von Spanienkämpfer Max Bair und jenen von Wipptaler Schleppern nach der NS-Zeit folgt. MATREI. Von Tirol sind 1937 rund 40 Interbrigadisten nach Spanien ausgereist, um dort aktiv an der Seite der Republik gegen die Truppen General Francos zu kämpfen. Unter seiner Führung putschten konservative, monarchistische und faschistische Militärs mit Unterstützung des...

  • Tirol
  • Stubai-Wipptal
  • Tamara Kainz
Der Stimmzettel | Foto: Wikipedia
3

Ausstellung Stadtbibliothek
„Gebt dem Führer Euer Ja!“

In der Stadtbibliothek erinnert bis 13. August eine Ausstellung des Stadtarchiv/ Stadtmuseum Innsbruck an ein dunkles Kapitel Innsbrucks. Die Schau „Gebt dem Führer Euer Ja!“ rückt die Tage des März und April 1938 in den Mittelpunkt, als die österreichische Bevölkerung aufgerufen wurde, über den Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Dritte Reich abzustimmen. INNSBRUCK.„Die Auseinandersetzung mit dieser dunklen Epoche, dem Nationalsozialismus in Innsbruck, ist nach wie vor...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Georg Herrmann
Mit den Zeitpunkten gibt es eine Erinnerungskultur auf Augenhöhe. | Foto: Proxi Design
2

Erinnerungskultur
Stadt Innsbruck setzt mit "Zeitpunkten" weiteren Schritt

Innsbruck setzt ein weiteres Zeichen in Sachen Erinnerungskultur. Mit den Zeitpunkten wird in Innsbruck eine besonder und zeitgemäße Form der geschichtlichen Aufarbeitung präsentiert. Das Gedenken auf Augenhöhe wurde einstimmig im Gmeinderat beschlossen. Zu Projektstart werden von der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Programm des Bildungsministeriums www.erinnern.at etwa zehn ‚Zeitpunkte‘ erarbeitet. Die Webseite, die Teil des Auftrages ist, wird in die neue Webseite der Stadt – welche...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Georg Herrmann
Peter Stocker spricht über die Verfolgung seiner Familie | Foto: Sonja Novak
1 6

Wanderausstellung Verein Lila Winkel
Zeitzeugengespräch mit Peter Stocker - Geschichte wird lebendig!

Stille im Klassenraum des Gymnasiums Villach St. Martin. Die fast 40 Schülerinnen und Schüler sind gefesselt von den Erzählungen von Peter Stocker und seiner Begleiterin Esther Dürnberger vom Verein Lila Winkel. Geschichte wird für sie lebendig – die Geschichte der Häftlinge mit dem lila Winkel. Esther Dürnberger beschreibt das Wesen der Diktatur in der NS-Zeit. Wer anders war oder anders dachte, geriet schnell ins Visier der NS-Maschinerie. Die Bibelforscher – heute als Jehovas Zeugen bekannt...

  • Kärnten
  • Villach
  • Melita Reiter
Eröffnungsfeier zur Wanderaustellung Lebendige Geschichte im Gymnasium St. Martin | Foto: Sonja Novak
2 9

Wanderausstellung Verein Lila Winkel
Geschichte wird lebendig am Gymnasium St. Martin in Villach

Feierlich eröffnet wurde die Wanderausstellung Lebendige Geschichte am 24. Juni 2022 in der Aula des BG/BRG St. Martin. Unter den zahlreichen Anwesenden waren SchülerInnen, LehrerInnen und eine Vertreterin der Bildungsdirektion. Im Fokus der Ausstellung standen jene Menschen, die man im KZ mit einem lila-färbigen Winkel kennzeichnete, weil sie sich dem NS-Regime überzeugt und mutig widersetzten. Wie Gerti Malle vom Verein Lila Winkel einleitend erklärte, gehörten Häftlinge mit dem lila Winkel...

  • Kärnten
  • Villach
  • Melita Reiter
Die NS-Teller aus dem Ferienheim Maien, die noch bis in das 21. Jahrhundert verwendet wurden, sind im Stadtmuseum gelandet | Foto:  Stadtmuseum

„Büro für schweres Erbe“
Dornbirner Stadtmuseum und die NS Zeit

Im kommenden Jahr wird es im Dornbirner Stadtmuseum eine neue Ausstellung zu „NS-Erbe in Dornbirn“ geben. Das „Büro für schweres Erbe“ sucht NS-Relikte. So mancher (Dornbirner) hat im Keller oder Dachboden das eine oder andere NS-Relikt. Und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Ein Verkauf kommt für viele nicht in Frage. Und da kommt das Stadtmuseum ins Spiel. Das „Büro für schweres Erbe“ sucht für eben diese Ausstellung solche Relikte. Und bietet Interessierten noch mehr: Wer Fragen zur...

  • Vorarlberg
  • Dornbirn
  • RZ Regionalzeitung
Blick von Süden auf Teile des Konzentrationslagers in der Reichenau (Rossau). Zu sehen sind Baracken und Holzhäuser. Aufnahme vermutlich nach 1945, zur Zeit als das Lager als Flüchtlingslager diente. Vermutlich 1945-1947. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
3

NS-Lager Reichenau
Stadtarchiv sucht private Fotos aus der Kriegszeit

Seit Mai 2021 arbeitet eine achtköpfige Kommission aus Historikerinnen und Historikern sowie Expertinnen und Experten im Auftrag des städtischen Kulturausschusses an der Erforschung des ehemaligen Arbeits- und Zwangsarbeiterlagers Reichenau. Ziel ist eine möglichst genaue Dokumentation des vom NS-Regime betriebenen Lagers im Osten der Stadt sowie weiterer Nebenlager. INNSBRUCK. Auf Basis des Berichts soll der 1972 errichtete Gedenkstein, der an die Gräuel in diesen Lagern erinnert, zu einem...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Georg Herrmann
Am Marko-Feingold-Steg wurde eine öffentliche Ausstellung eröffnet, die Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Salzburg gibt. | Foto: Stadt Salzburg/ Alexander Killer
9

Marko-Feingold-Steg
Ausstellung gibt Einblicke in jüdische Geschichte

Am Marko-Feingold-Steg in der Stadt Salzburg wurde eine Ausstellung über die jüdische Gemeinde in Salzburg eröffnet. SALZBURG. Am 28. Mai hätte Marko Feingold, langjähriger Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, seinen 109. Geburtstag gefeiert. Zu seinem Geburtstag wurde jetzt am Marko-Feingold-Steg eine öffentliche Ausstellung eröffnet, die Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Salzburg gibt. Info-Tafeln mit kurzen Texten Kuratiert wurde sie von Zeithistoriker Albert...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Einige Angehörige der Familie Wohlfahrt: heute und damals | Foto: Daniel Mörtl

Dem Namen ein Gesicht gegeben

Über 250 Namen stehen in der Widmanngasse auf dem „Denkmal der Namen“. Einem davon wurde bei der Gedenkveranstaltung des Vereins „Erinnern Villach“ im Mai ein Gesicht gegeben: Gregor Wohlfahrt jun. Er war einer von etwa 60 Bibelforschern (heute: Jehovas Zeugen), die in Kärnten und Osttirol verfolgt wurden, weil sie für das NS-Regime nicht zur Waffe griffen. Wie jeder junge Mensch, sehnte er sich nach einem normalen Leben. Trotzdem hatte er die Courage gegen den damaligen Zeitgeist auf- und für...

  • Kärnten
  • Villach
  • Melita Reiter
Bürgermeister Dominik Reisinger, Anna Bräuer, Schriftsteller Peter Paul Wiplinger, Pfarrer Gerhard Kobler, Ludmilla Leitner und Peter Gstettner vom Mauthausenkomitee Kärnten/Koroška bei der Gedenktafelenthüllung für den Haslacher Deserteur Josef Steffelbauer. | Foto: Helmut Eder
12

Gedenktafel für Widerstand in Haslach
„Es geht um das Umdenken“

Am Sonntag, 15. Mai, erfolgte beim Kriegerdenkmal in Haslach die Gedenktafel-Enthüllung für den Haslacher Deserteur Josef Steffelbauer, der am 12. Februar 1943 bei seinem Fluchtversuch aus der Deutschen Armee erschossen wurde. HASLACH, WIEN. Der Haslacher Josef Steffelbauer wurde als Deserteur auf der Flucht in Augsburg im Jahr 1943 erschossen: „Fahnenflüchtig. Bei Aufgreifen vom Polizisten beim Fluchtversuch angeschossen“ und ist nach Verblutung am 12. Februar 1943 um 12.30 Uhr gestorben – so...

  • Rohrbach
  • Helmut Eder

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

Symbolfoto | Foto: unsplash
  • 5. Mai 2024 um 18:00
  • Objekt 10 (Birago-Kaserne, Südtor)
  • Melk

Buchpräsentation mit Musik: "DIE VERGESSENE RAZZIA. PEXONNE, 27. AUGUST 1944"

Kosten: freie Spenden Anmeldung unbedingt erbeten unter: info@zhzmelk.at Präsentiert wird die deutschsprachige Ausgabe des Buches "Die vergessene Razzia. Pexonne, 27. August 1944" von Guillaume Maisse in Anwesenheit des Autors. Musikalische Begleitung durch Johannes Kammerer, der Werke französischer Komponist*innen interpretiert. Das Buch Am 27. August 1944 führte die SS in Pexonne, einem kleinen Dorf in Lothringen, nach dem sonntäglichen Kirchgang eine Razzia durch und verhaftete 109 Männer...

  • Melk
  • Melanie Grubner

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.