Oberndorf, Gedenkstein
Gedenkstein für Pfarrer Schroffner wurde gesegnet

Der Gedenkstein wurde von Landjugend-Vertretern enthüllt. | Foto: Kogler
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Beim (ehem.) "Bahnhofsresti" wurde ein Gedenkstein für den NS-Widerständler Pfarrer Johann Schroffner enthüllt und gesegnet.

OBERNDORF. Am Freitag wurde beim ehemaligen "Bahnhofsresti" ein Gedenkstein für den in der NS-Zeit widerständischen, in Oberndorf wirkende Pfarrer Johann Schroffner enthüllt und von Dekan Erwin Neumayer gesegnet.
Nach Diskussionen war im Gemeinderat der Beschluss für die Installierung eines Gedenksteins beschlossen worden (11 Ja, 2 Ent., 2 Nein).
Bgm. Hans Schweigkofler und Ortschronist und Initiator Jochen Burger zeigen sich stolz über den GR-Beschluss und dass die Gedenkstätte ermöglicht wurde.

"Man muss immer erinnern, die Jungen haben es in der Hand, dass solches wie im Nazi-Regime nicht mehr passiert. Wir müssen auf die Demokratie und die Meinungsfreiheit achten",

so der Ortschef.

"Pfarrer Schroffner war ein schwieriger Mensch; er kam 1936 nach Oberndorf. Wiederholt hat er sich scharf gegen die Nazis und Hitler geäußert (u. a. "Hitler gehört in die Luft geschossen!"); 1939 wurde dann im Bahnhofsresti von KDF-Gästen angezeigt",

schildert Burger. Schroffner kam ins Innsbrucker Polizeigefängnis, dann ins KZ Dachau und schließlich ins KZ Buchenwald. Dort starb er nach grausamer Folter am 14. April 1940 qualfoll nach der Verabreichung einer Benzin-Injektion durch den berüchtigten SS-Hauptscharführer Martin Sommer.
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