Registrierkassenpflicht bewegt Weizer Unternehmer
Das Thema "Registrierkassenpflicht" ist ein heißes. "Wir haben mit einer großen Nachfrage gerechnet, aber dass der Saal fast zu klein ist, haben wir bisher noch nie erlebt", zeigte sich Andreas Schlemmer, Initiator und Regionalstellenleiter der WKO Weiz, bestätigt. "Wir sind die erste Regionalstelle, die einen Infoabend über dieses Thema organisiert hat", so Schlemmer mit Stolz. Der Erfolg der Veranstaltung gibt ihm Recht, das Thema an sich ist aber kein "Erfolg" für viele Unternehmer. WKO-Rechtsexpertin Petra Kühberger klärte die besorgten Unternehmer auf, wusste aber auch nicht auf alle Fragen praktikable Lösungen. Das Finanzministerium habe selbst noch nicht alle Fragen geklärt. Seitens der Unternehmer, die aus dem ganzen Bezirk kamen, war die Stimmung sehr angespannt.
Fragen und Beschwerden wechselten sich ab, der Unmut ist groß. Vor allem für mobile Unternehmen steigt der Verwaltungsaufwand deutlich. Dazu kommt noch, dass die Zeit sehr knapp wird und der Ausgang diverser "Verhandlungen" mit den Interessensvertretern noch ungewiss ist.
Die Registrierkassenpflicht
Gilt ab 1.1.2016 für Betriebe mit mehr 15.000 Euro Umsatz und 7.500 Bareinnahmen jährlich. Ausnahmen bzw. Erleichterungen gibt es für mobile Firmen.
Meinung des Autors
"Bei der Infoveranstaltung der Kammer letzte Woche hat man wieder einmal gesehen, wie man in Österreich Gesetze macht. Es gibt einmal mehr neue Herausforderungen für Unternehmer aber keine Hilfe bei der Lösung. Da kann man nur hoffen, dass es Kassenanbieter ehrlich meinen und der Aufwand auch für "Kleingeschäfte" noch das eigentliche "Arbeiten" zulässt."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.