FIS Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld
550 Polizisten und Security-Mitarbeiter für die Ski-WM

Erich Lettenbichler, Edelbert Kohler, BM Werner Frießer, Christian Scherer (ÖSV), Gerhard Niederwieser, Josef Schreier und Chefinsp. Johannes Mader (Polizei-Kdt. Seefeld)
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  • Erich Lettenbichler, Edelbert Kohler, BM Werner Frießer, Christian Scherer (ÖSV), Gerhard Niederwieser, Josef Schreier und Chefinsp. Johannes Mader (Polizei-Kdt. Seefeld)
  • hochgeladen von Georg Larcher

SEEFELD. Ein umfangreiches Sicherheitspaket haben die Veranstalter der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2019 zusammen mit der Exekutive ausgearbeitet. Seit Monaten schon treffen sich die zuständigen Beamten mit den Organisatoren, das Ergebnis haben sie in der ersten Pressekonferenz in der umgebauten WM-Halle in Seefeld präsentiert. Das Konzept beinhaltet vor allem Verkehrssteuerungen sowie präventive Maßnahmen, wie Videoüberwachung ab dem Bahnhof und durch die Fan-Meile und Personenkontrollen an den Eingängen zum Veranstaltungsgelände.
Über die Einzelheiten des Pakets informierte die Tiroler Exekutive-Spitze: Landespolizeidirektor-Stv. HR Dr. Edelbert Kohler, Einsatzkommandant Oberst Erich Lettenbichler, Bezirkspolizeikdt. Innsbruck-Land Oberst Gerhard Niederwieser, BH-Stv. Mag. Josef Schreier sowie von Veranstalterseite Dir. Christian Scherer (ÖSV) und der Seefelder Bgm. Ing. Mag. Werner Frießer.

Keine Risikoveranstaltung

Das Wichtigste vorweg: Die WM in Seefeld ist keine Risikoveranstaltung, das Publikum der WM ist ganz anders als jenes z.B. bei Fußballspielen. Mit Hooligans werden es die rund 400 Polizisten/innen an den Sportstätten in Seefeld und am Innsbrucker Berg Isel nicht zu tun bekommen.

550 Polizisten und Security-Personal

Insgesamt kümmern sich zusammen mit Securityleuten des Veranstalters und der ÖBB am Bahnhof nochmal 150 Sicherheitsleute um die WM-Besucher, insgesamt also 550 Personen, die nur darauf achten, dass die WM möglichst sicher über die Bühne geht. Die prominenten Gäste, wie z.B. Königsfamilien oder Minister, haben zudem private Sicherheitsleute im Einsatz, sie werden von der Polizei unterstützt. "Das ist nichts aufregendes. Königsfamilien machen öfters bei uns in Tirol Urlaub, da haben wir keine gefährlichen Situationen", heißt es.

Am besten mit Bus oder Bahn nach Seefeld

Umfangreich ist auch das Verkehrskonzept und die vielen Straßensperren in und rund um Seefeld während der 12 WM-Tage. Besucher sollten in dieser Zeit am besten auf ihr Auto verzichten bzw. es bei den Auffangparkplätzen der Region abstellen und den Shuttledienst nutzen. Mit Bus oder Bahn fährt man am besten zur WM nach Seefeld, ist der allgemeine Tenor.
Mehr dazu über diesen Link:
Weltmeisterliches Mobilitätsangebot für alle Zuschauer

Kinderwagen u.a verboten

Besonders darauf geachtet wird, dass die Besucher keine Gegenstände in die Wettkampfstätten mitnehmen, die anderen gefährlich werden können. Dazu gehören auch Kinderwagen, Glasflaschen oder zu lange Selfie-Sticks. "Es gibt Erfahrungswerte auf die wir zurückgreifen. So ein Kinderwagen kann bei Gefahr etwa einen Fluchtweg versperren, es gibt verschiedene Gegenstände die zu Stolperfallen werden können", erklärt Orgsanisations-Dir. Christian Scherer (ÖSV). An den Eingängen gibt es Container, in denen die Dinge, die Besuchern abgenommen werden müssen, bis zum Ende der Veranstaltung sicher verwahrt werden und dann wieder abgeholt werden können.

VIDEO zur Pressekonferenz über das Sicherheitspaket:

Das darf nicht mit ins Veranstaltungsgelände:

Die Liste jener Gegenstände, die bei Personenkontrollen abgenommen werden (Quelle: seefeld2019.com):

– Gesetzlich verbotene Gegenstände jeglicher Art (z.B. Suchtgift)
– Pyrotechnische Gegenstände jeglicher Art
– Schlag,- Hieb- und Wurfgegenstände jeglicher Art

– Gegenstände mit werbendem, kommerziellem, rassistischem, sexistischem, provokativem, beleidigendem, pietätlosem, religiösem oder politischem Aufdruck und solche, die geeignet sind, das Ansehen der Veranstaltung zu beeinträchtigen (z.B. Banner, Schilder, Flugblätter).

– Ausdrücklich verboten sind zudem jegliche, wenn auch nur indirekt werbende Aktivitäten, die darauf abzielen, die mediale Aufmerksamkeit der Veranstaltung auszunutzen, ohne selbst vom Veranstalter akkreditierter Sponsor der Veranstaltung zu sein (Ambush-Marketing). Solche Gegenstände bzw. Aktivitäten können vom Sicherheits- und Ordnungsdienst jederzeit entfernt bzw. unterbunden werden.

– Transparente bzw. Banner
aus Stoff, ohne festen Rahmen, sind zugelassen, sofern sie beim Aufhängen im Veranstaltungsraum weder die freie Sicht der Zuschauer auf die Piste und den Zielbereich noch auf die Bandenwerbung verdecken. Der Sicherheits- und Ordnungsdienst ist berechtigt, störende Transparente bzw. Banner zu entfernen.

–  Jegliche Stangen aus Holz (ausgenommen solche für Handfahnen, Maximallänge 100cm, Durchmesser kleiner als 1 cm) oder Metall.Sonstige Stangen wie z.B.: Fahnenstangen aus flexiblem Kunststoff (z.B.: KIR-Rohre) oder Teleskopfahnenstangen sowie Selfie-Sticks ab einer Länge von 1,20 m und mit Durchmesser größer als 2 cm. Stöcke oder sonstige Gehhilfen dürfen nur von gebrechlichen Personen als unentbehrliche Stütze mitgenommen werden.

– Sperrige Gegenstände aller Art (z.B.: Kinderwägen, Fahrräder, Roller, Rollator), ausgenommen Behindertenbehelfe in den ausgewiesenen Zonen.
Die Kinderwägen können bei den Abgabestellen hinterlegt werden. Die Abgabestellen befinden sich direkt beim Haupteingang vor der Schleuse.

– Waffen und Munitionen aller Art

– Jegliche Glasgebinde (z.B.: Gläser, Flaschen)

– Lasergeräte (Laserpointer) und übermäßig Lärm erregende Gegenstände (z.B.: Megaphone und Gashupen)

– Drohnen oder andere Flugobjekte (auch das Betreiben oder Einfliegen von Drohnen oder anderen Flugobjekten von außerhalb des Veranstaltungsgeländes ist untersagt)

– Sonstige gefährliche Gegenstände jeglicher Art.

–  Tiere aller Art sind im Veranstaltungsgelände verboten. Ausnahmeregelungen können für Begleithunde bzw. Blindenhunde getroffen werden. Diensthunde sind ebenfalls vom Verbot ausgenommen.

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