Mathe Zentrale
Mathe-Aufgaben aus der Tasche

Aus Hobby und Überzeugung haben Martin Schöpf (links) und Gerhard Zangerl die Webseite www.mathe-zentrale.com erstellt. Sie wollen sie auch in Zukunft weiterentwickeln.
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  • Aus Hobby und Überzeugung haben Martin Schöpf (links) und Gerhard Zangerl die Webseite www.mathe-zentrale.com erstellt. Sie wollen sie auch in Zukunft weiterentwickeln.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Mathe Zentrale – eine neue Webseite eines Innsbruckers will mit Matheübungen weiterhelfen.

INNSBRUCK. Es gibt Leute, die Mathe Zentrale wie das tägliche Kreuzworträtsel lösen, andere verwenden die Webseite dafür, ihre Mathematikkenntnisse für die Matura aufzupolieren: Gerhard Zangerl und Martin Schöpf sind seit gut 1,5 Jahren dabei, ihr digitales Lernkonzept zu verbessern. Zangerl ist der Erfinder und Schöpf setzt die Erfindung um.
Angefangen hat alles mit kleinen, bunten Kärtchen, die Zangerl für seine Schüler und Schülerinne der "Lehre mit Matura"-Kurse am WIFI zur Unterstützung erstellt hat. Auf einer Seite standen die Aufgaben, auf der anderen die Lösungen mit ausführlichen Erklärungen. Den Ansporn dafür, diese Idee auch zu digitalisieren, gab ihm die Zentralmatura. Die 80 händisch gebastelten Karten wollte er auf eine Homepage in Form von Multiple-Choice-Fragen stellen – ihm fehlte allerdings das Know-how. So kam Schöpf ins Bild, der die Homepage errichtete und die softwaretechnische Seite von Mathe Zentrale betreut. Beide sind berufstätig, Schöpf ist HTL-Lehrer und selbständiger Softwareentwickler und auch Zangerl ist Mathematiker und Lehrer an der Uni Innsbruck und am MCI.

Zentralmatura ist Basis

Lern-Apps und Lern-Tools gibt es wie Sand am Meer, trotzdem sind sich die zwei Entwickler sicher, dass ihre Webseite das gewisse Etwas besitzt. Schließlich ist sie an die Aufgaben der Zentralmatura angelehnt und von diesen inspiriert. Mittlerweile hat sich Zangerl über 400 Multiple-Choice-Aufgaben ausgedacht und online gestellt. Die Antworten werden anschließend kurz und bündig erklärt. Die Nutzer haben aber auch die Möglichkeit, ihre eigene Entwicklung mitzuverfolgen. Die Webseite lernt mit. Wie eine Fitness-App wertet sie die Ergebnisse aus und passt die Aufgaben an das erreichte Niveau an. Somit ist es nicht nur was für Anfänger oder Mathefreaks, sondern eine Webseite für alle, die ihre Mathematikkenntnisse – egal wie gut oder schlecht – verbessern wollen. "Das Außergewöhnliche ist auch, dass man Feedback geben kann", erklärt Zangerl, "dadurch können wir die Fragen oder Antworten verbessern." In der Community wird dieses Lernwerkzeug sehr gut angenommen. Mathematiklehrer wenden es an, um ihre Stunden aufzulockern und mal einen anderen Blickwinkel und andere Aufgabenstellungen in den Unterricht zu bringen. Viel Zeit wurde von Zangerl und Schöpf in die Webseite investiert. Einiges an Förderung hat auch das Land Tirol zugesteuert. Noch kann die Seite gratis genutzt werden, es ist eine Basisversion, die zur Verfügung steht. Zangerl ist allerdings klar: "Es kann nicht ewig gratis bleiben", für eine Weiterentwicklung braucht es mehr Geld.

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