"Dancers:Care"
Therapiezentrum für darstellende Künstler in Mariahilf
Im Therapiezentrum "DANCERS:CARE" in der Kollergerngasse 4 weiß man, wie man sich um darstellende Künstlerinnen und Künstler bei Verletzungen und akuten Schmerzen kümmert.
WIEN/MARIAHILF/NEUBAU. Darstellende Künstlerinnen und Künstler müssen oft zu hohen athletischen Leistungen fähig sein, die sich mit einem durchschnittlichen Körper nicht bewerkstelligen lassen. Dementsprechend brauchen sie, wenn Probleme auftreten, eine Versorgung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Auf diese haben sich die Physiotherapeutin Barbara Baumann und ihr Team im "DANCERS:CARE", dem Therapiezentrum für Tanz und Performing Arts, in der Kollergerngasse 4 spezialisiert.
Berufsrisiko in der Kunst
"Mein Therapiezentrum ist das Erste seiner Art in ganz Österreich. Ich arbeite mit dem Wiener Staatsballett, den Vereinigten Bühnen Wiens, der Musik- und Kunstuniversität, dem Tanzquartier, freischaffenden Tänzer:innen und Darstellenden Künstler:innen", erzählt Baumann. In ihrer Praxis sind neben ihr Physio- und Psychotherapeutinnen und -therapeuten auch Osteopathen und Osteopathinnen tätig. Zusätzlich bietet sie regelmäßig Kurse in Shiatsu, Yoga oder Pilates, aber auch Massagen und Personal Training an. Diese stehen allen Interessierten offen. "Mir ist es wichtig, ein abgerundetes, ganzheitliches Angebot zu schaffen", so die Physiotherapeutin.
Ins Therapiezentrum kommen Tänzerinnen und Tänzer sowie darstellende Künstlerinnen und Künstler, die sie sich etwa beim Proben oder bei einer Aufführung eine akute Verletzung zugezogen haben, die therapeutisch behandelt werden muss. Das komme fast täglich vor. Viele von Baumanns Klientinnen und Klienten haben aber auch mit chronischen Verletzungen bzw. Belastungen zu kämpfen.
Aus eigener Erfahrung lernen
"Diese tauchen aufgrund der Höchstleistungen, die ihr Körper erbringen muss, immer wieder auf. Ein großes Thema sind aber auch Fehlhaltungen oder tanztechnische Korrekturen. Hier ist es mir wichtig, Auszubildenden wie auch Profis Tipps für ihr alltägliches Training mitzugeben", fährt Baumann fort. Sie weiß nicht nur aufgrund ihres physiotherapeutischen Hintergrunds, was ihre Klientinnen und Klienten brauchen. Auch ihre Erfahrungen als ehemalige Bühnentänzerin helfen ihr dabei.
Sie studierte Tanz und Perfoming Arts. Vor zehn Jahren folgte ihre zweite Ausbildung zur Physiotherapeutin. Dabei fiel ihr mit der Zeit auf, dass es kein geschlossenes Therapiesetting gab, wo Profitänzerinnen und -tänzer sowie Bühnendarstellerinnen und -darsteller therapeutisch betreut werden. Deswegen habe sie in Deutschland viele Fortbildungen zu Tanztherapie, Tanzmedizin und Tanzphysiotherapie absolviert. "Meine beiden Berufswege haben sich so sukzessiv über die letzten Jahre zusammengefügt", schildert Baumann.
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