Josef "Bepo" Emhofer aus Jakling
Ein liebenwerter Tausendsassa
Ob als Sänger, Lehrer oder Fotograf – Josef „Bepo“ Emhofer aus Jakling kennt man im ganzen Tal.
JAKLING. Vor allem, wenn es um Kultur und Kulinarik geht, ist Bepo Emhofer ein Botschafter des Lavanttals. Ob beim „Gackern“ in St. Andrä oder bei den „Mostbarkeiten“ in St. Paul – hier ist der 74-Jährige immer gerne zur Stelle, um als freier Journalist, unter anderem für die Woche, das Geschehen festzuhalten.
Wahl-Lavanttaler
Ins Lavanttal kam der 1948 in Wien-Döbling geborene Josef Emhofer 1972, im Alter von 23 Jahren. An der Volksschule St. Ulrich nahm Bepo seinen ersten Dienstposten als Lehrer an. „Ich lernte die Region und die Bewohner schätzen und fühlte mich hier so wohl, dass es nicht lange bis zum Hausbau in Jakling dauerte“, erinnert er sich. Als Lehrer verbrachte der die meiste Zeit an der damaligen Hauptschule (heute Mittelschule) St. Andrä, wo er unter anderem die „1. St. Andräer Lesenacht“ veranstaltete, bei der die Kinder in der Schule übernachteten und sich mit Literatur beschäftigten.
Uraufführung
In kultureller Hinsicht stellte Bepo so einiges auf die Biene. Durch seine Freundschaft mit dem Filmemacher Alfred Ninaus brachte er eine Kärnten-Uraufführung des Films „Der Bienenkönig“ ins Lavanttal, wo man im damaligen Kino Schüßler in Wolfsberg die Premiere feierte. In seiner Eigenschaft als Landesobmann der Geschichtelehrer organisierte der vielbeschäftigte Wahl-Lavanttaler einige Reisen zu historischen Ausstellungen, etwa nach Venedig.
Sänger und Tierfreund
Bepos gewaltige Bassstimme kam beim MGV Jakling und den späteren daraus hervorgegangenen „Jaklinger Sängern“ mit zahlreichen Solovorträgen beim Publikum bestens an. Auch beim Quintett „Lavanttal Vokal“ hinterließ er gute stimmliche Eindrücke. Derzeit ist Bepo als zweiter Bass bei den legendären „Vokal-Solisten-Kärnten“ mit dabei und mit denen sehr oft als gesanglicher Botschafter Kärntens unterwegs. Tiere, speziell Hunde, haben es bei ihm besonders gut. Derzeit bewegt sein Cocker-Spaniel „Benny“ nicht nur das Herz seines Herrchens, sondern auch seine „Haxn“, denn der „Benny“ muss hinaus, täglich und bei jeder Witterung.
Großes Vorbild Peter Lexe
Dem Fotografieren ist Bepo seit seinem 14. Lebensjahr verfallen, auch mit dem Journalismus liebäugelte er schon seit jungen Jahren. Selbstverständlich erlernte Emhofer noch das analoge Entwickeln von Filmen in der heimischen Dunkelkammer. Heute arbeitet Bepo als freier Pressefotograf. „Hauptgewicht meiner journalistischen Arbeit ist aber nicht nur die Kultur, sondern auch die Kulinarik“, so Emhofer. „Das richtige G’spür für kulinarische Feinheit und Originalität habe ich von meinem großen Lehrmeister, dem leider viel zu früh verstorbenen Professor Peter Lexe.“ Mit Lexe teilt Emhofer auch die Vorliebe für das Nachbarland Italien, wo er sich in Sachen Kulinarik bestens auskennt. Womit sich Bepo aktuell befasst, erfahren alle Interessierten auf seiner Facebookseite „Pressefoto Emhofer“.
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