Amstettens kleinste Geschichte der Sünde
Die BEZIRKSBLÄTTER suchen beim Gasthaus „Zum goldenen Pflug“ nach großen und kleinen Sünden.
AMSTETTEN (MiW). Zum ersten Mal veranstaltete Theresa Mathy vom Gasthaus „Zum goldenen Pflug“ einen Adventmarkt mitsamt Perchtenlauf der „Amstettner Feuerteufeln“. In geselliger Atmosphäre beichten die Gäste ihre Sünden: „Ich bin nicht immer in die Kirche gegangen“, gibt Frei Mathy zu.
Johannes Brachtel, Obmann der Perchtengruppe gibt zu, ins alte Amstettner Freibad reingekraxelt zu sein und ein weiterer Gast, der lieber anonym bleiben möchte gibt lachend zum Abschluss kund: „Damals ist mein Moped mit 95 km/h schon ein wenig schneller gegangen, als alle anderen“.
Die kleinen Sünden der Amstettner sind eher eher als Kavaliersdelikte und „Jungbubenstreiche“ einzustufen – trotzdem haben sie gemäß des Brauches die Rute vom Krampus verdient. Züchtigung steht in der Weihnachtszeit schließlich für den Ablass und Reue für die Vergebung.
Das sieht der junge Percht Jakob Haas in blutjunger Weisheit anders, ihm macht der Schlag mit der Rute keinen Spaß: „Bei Fehlern sollte man die Leute nicht hauen, aber erschrecken darf man sie schon ein wenig, damit sie daraus lernen und sich selbst verbessern“.
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