"Es fehlt wohl an Sensibilität" - Eklat um das Amstettner Frauenhaus geht in die nächste Runde

AMSTETTEN. (MiW) Mit insgesamt 97000 Nächtigungen im Zeitraum von 11.11.1991 bis 31.10.2011 leistet das Team des Frauenhauses in Amstetten einen wertvollen Beitrag gegen die häusliche Gewalt.

Die sechs Teilzeitkräfte (allesamt diplomierte Sozialarbeiter) plus fünf Personen für Wochenends- und Nachtdienst nehmen sich Frauen an, welche im häuslichen Umfeld gefährdenden Umständen ausgesetzt sind.
Allgemein gibt es in Österreich tagtäglich drei bis vier "Wegweisungen" nach dem sog. "Gewaltschutzgesetz", sprich die behördliche Aufforderung an den Ehepartner bzw. den Konfliktauslöser, den Haushalt zu verlassen.
Erschüttert und fassungslos sind dementsprechend die Bewohnerinnen sowie als auch die Sozialarbeiterinnen bezüglich der harschen Attacke seitens der FPÖ-Stadträtin Brigitte Kashofer.

Der berüchtige FP-"Sager"
Jene FP-Gemeinderätin sprach in einem Artikel im "Freiheitlichen Gemeindekurier", welcher per Postwurfsendung an Amstettens Haushalte gesendeten wurde davon, dass "Frauenhäuser an der nachhaltigen Zerstörung von Ehen und Partnerschaften maßgeblich beteiligt" sein.

"Seit bereits drei Jahren gibt es solche Angriffe seitens der Freiheitlichen in ihrer Gemeindeausschreibung", zeigt sich indes Frauenhaus-Mitarbeiterin Ursula Kromoser bestürzt.
"Es fehlt leider an Sensibilität bei der FPÖ und diese ignorante Haltung, dass häusliche Gewalt als kaum vorkommendes Phänomen abgetan wird ist erschütternd", fügt die diplomierte Sozialarbeiterin hinzu. Rückstärkung erhält das Amstettner Frauenhaus seitens der anderen Parteien.

Thomas Huber, Grünen-Gemeinderat und Landesgeschäftsführer der Grünen NÖ macht seinem Unmut Luft: "Kashofer hat mit ihren Attacken auf das Frauenhaus den Bogen endgültig überspannt."
Bei der ersten Gemeinderatssitzung im Herbst wollen die Grünen einen Misstrauensantrag einbringen und so den Rücktritt von Brigitte Kashofer herbeiführen.

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