Johannes Manglberger im Interview
"Bin mit ganzem Herzen Uttendorfer"
Ende Jänner 2024 hat Johannes Manglberger das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Uttendorf provisorisch übernommen. Im Interview mit der BezirksRundSchau spricht er über die Geschehnisse in der Gemeinde und seinen Antritt bei der bevorstehenden Bürgermeisterwahl.
BezirksRundSchau: Was steht in nächster Zeit in Uttendorf an?
Manglberger: Unser Kinderbetreuungsgebäude ist am fertig werden. Darin befinden sich zwei Kindergarten- und drei Krabbelgruppen. Die Baustelle geht dann aber gleicht wieder weiter weil das alles gleich wieder zu klein wird. Grundsätzlich haben wir beim Bau schon darauf geachtet, dass wir jederzeit erweitern können. Damals wurde uns ein größerer Bau aber vom Land nicht genehmigt. Nebenan entsteht gerade noch ein neuer Kinderspielplatz. Der wird Mitte des Jahre eröffnet.
Außerdem gründen wir gerade die "Marktbelebung Uttendorf GmbH". Mit der kaufen wir ein Haus am Marktplatz mit historischem Hintergrund. Unser Ziel ist es einerseits den Markt beleben und, dass wir es selbst in der Hand haben was damit passiert.
Und nicht zu vergessen unser Fest "70 Jahre Landjugend Uttendorf" zu Pfingsten mit einer Mister Fendrich-Wahl am Freitag.
Wenn der Kindergarten schon wieder zu klein wird, gibt es dann überhaupt genug Betreuungspersonal?
Am Anfang des Jahres hat es schlecht ausgesehen. Da war es knapp, dass wir etliche Gruppen nicht aufsperren können. Es hat sich dann aber sehr positiv entwickelt. Es gibt jetzt auch etliche Bewerberinnen und Pädagogen, die neu anfangen. Für die kommenden Gruppen muss man dann schauen, aber den Bestand können wir auf jeden Fall halten.
Nun zu ihrem Amt. Ende Jänner haben sie von Vizebürgermeister zu Bürgermeister gewechselt, wie war der Umstieg für Sie?
Grundsätzlich war es ein geregelter Übergang. Ich bin ja kein Neueinsteiger, seit 2009 bin ich im Gemeinderat und seit vier Jahren Vizebürgermeister. Was mich motiviert, sind die tollen Mitarbeiter, die tolle Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen und dass die Grundstimmung und der Zusammenhalt in Uttendorf wirklich sehr groß sind. Wir stehen auch finanziell gesehen recht gut da, was die Arbeit natürlich erleichtert. Ich finde das ist eine spannende Aufgabe wenn man mit ganzem Herzen ein Uttendorfer ist und da auch was zurückgeben kann und etwas bewegen darf. Es ist aber natürlich eine Umstellung. Die ersten paar Tage waren schon ein bisschen komisch aber das ist bei jedem neuen Beruf so.
Das heißt, Sie werden bei der kommenden Bürgermeisterwahl antreten?
Ja genau. Ich bin von der ÖVP-Fraktion einstimmig nominiert worden. Am 28. April wird's dann ernst.
Wie rechnen Sie sich Ihre Erfolgschancen aus?
Grundsätzlich haben die Mitbewerber noch die Möglichkeit sich bis 12. März aufstellen zu lassen. Aktuell sichern sie mir aber ihre Unterstützung zu. Das Wichtigste ist, dass weiterhin gut zusammengearbeitet wird.
Wenn Sie dann im Amt sind, haben Sie vor, etwas von Ihrem Vorgänger zu verändern?
Große Veränderungen sind denke ich nicht notwendig. Jeder hat irgendwo seinen eigenen Stil wie man an Sachen herangeht und seine Führungsaufgabe lebt. De freundschaftliche Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg ist von meinem Vorgänger schon gelebt worden und wird auch von mir weiterhin gelebt.
Jetzt steht ja der Josefimarkt wieder an, was bedeutet so ein Fest für die Gemeinde?
Der Markt ist für die ganze Region der Frühlingsauftakt. Das ist immer ein großes Zusammentreffen mit vielen Bekannten, die man oft ein ganzes Jahr nicht sieht. Für gewerbliche Aussteller ist der Markt auch irgendwo ein Stimmungsbarometer. Für uns als Gemeinde ist das eine große Werbeplattform. Es ist im Endeffekt der größte Kirtag im Innviertel.
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