Lengaus Bürgermeister im Interview
"Schönste, wenn man helfen kann"

Foto: BRS
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Die BezirksRundSchau hat Lengaus Bürgermeister einen Besuch abgestattet und gefragt, woher das Geld für die anstehenden Projekte kommt und wie sein weiterer politischer Weg aussieht.

BezirkRundSchau: Im neuen Jahr stehen in Lengau mehrere Projekte an wie etwa die Erweiterung der Volksschule Friedburg – gibt es dafür genügend Lehrpersonal in der Gemeinde?
Rippl: Der Ausbau in Friedburg wird eine Challenge, weil wir das ganze in einer Holzbauweise machen wollen. Mitte Juni wollen wir mit dem Umbau beginnen und ein paar Monate später sollte eigentlich alles fertig sein. Mit dem Lehrpersonal haben wir bis jetzt Glück und sowohl für die Volksschulen und Mittelschulen genug.

Und wie sieht es mit Pädagogen für den geplanten Hort aus?
Beim Hort sind wir noch in der Planungsphase. Bis 2026 müssen wir ihn aber neu errichten, also entweder brauchen wir einen neuen Standort oder wir setzen ihn auf den Kindergarten drauf. Nachdem wir den Hort an die Kinderfreunde ausgelagert haben, besteht aber eigentlich kein großes Personalproblem. 

Welche Projekte stehen in diesem Jahr sonst noch an?
Der Hort wird zwar erst 2025 gebaut, aber dafür wird der Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Schneegattern ein großes Projekt. Das wird uns ca. 1,9 Millionen kosten. Außerdem gibt es ein weiteres Projekt im Dienstleistungszentrum. Dort waren ca. 90 Quadratmeter unbenützt, die die Gemeinde jetzt angekauft hat. Darin findet die Firma Mahlzeit Platz, die für "Essen auf Rädern" zuständig ist.

Generell kosten solche Projekte viel Geld. Woher nimmt die Gemeinde das?
Wir waren als Gemeinde sehr sparsam in den letzten Jahren und können einiges aus den Rücklagen finanzieren. Außerdem befinden wir uns in einer guten Wirtschaftslage – in der Gemeinde gibt es 2.730 Arbeitsplätze. 

Das Generationenhaus Kleeblatt wurde letztes Jahr eröffnet, kommt das Projekt gut an?
Es ist zu einem Vorzeigeprojekt geworden. Alle 14 Wohneinheiten des vitalen Wohnens sind belegt und fast jeden Tag gibt es eine Aktivität im Seniorentreff. Auch das Lengauer Mobil kommt sehr gut an. Wir haben 22 freiwillige Fahrer, wovon jeder einmal im Monat drankommt. 

Erich Rippl ist seit 2003 Bürgermeister in Lengau. | Foto: Gemeinde Lengau
  • Erich Rippl ist seit 2003 Bürgermeister in Lengau.
  • Foto: Gemeinde Lengau
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Wie entwickelt sich die Gemeinde? Gibt es viel Zuzug?
Wir haben einen jährlichen Zuzug von ca. elf bis 14 Prozent. Das ist sehr viel.

Kommt man in der Gemeinde dann mit der Infrastruktur hinterher?
Das ist eine jährliche Herausforderung. Bis jetzt kommen wir nach, sind aber immer am jonglieren. Wir versuchen daher auch vorausschauend zu bauen.

2023 hatten Sie ihr 20-jähriges Jubiläum als Bürgermeister. Gibt es besonders schöne Momente, an die Sie sich erinnern können?
Für mich ist es das Schönste, wenn man jemandem helfen kann wie mit einem Kindergarten oder dem Generationenhaus. Mich freut es immer besonders, dass auch die älteren Gemeindebürger stark eingebunden werden wie zum Beispiel durch das Lengauer Mobil. 

Und negative Ereignisse?
Da fällt mir eigentlich nur eines ein, als das Alten- und Pflegeheim nach Eggelsberg statt nach Lengau gekommen ist. Heute bin ich aber sehr froh darum, weil wir jetzt unser Generationenhaus Kleeblatt bekommen haben.

Wollen Sie auch bei der nächsten Wahl wieder antreten?
Nein, das jetzt ist meine letzte Amtszeit. Mein Nachfolger wird Vizebürgermeister Oliver Wähner. Er übernimmt das Amt ab Oktober 2025. Ich gehe dann mit 67 Jahren in Pension.

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Erich Rippl ist seit 2003 Bürgermeister in Lengau. | Foto: Gemeinde Lengau
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