Kommentar
Das schürt nur die Politikverdrossenheit

Die Nachricht hat vergangenen Donnerstag Abend wohl viele wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen: Die Bürgermeisterin von St. Lorenzen, Petra Weberhofer, wurde im Rahmen der Gemeinderatssitzung mittels Misstrauensantrag aus dem Amt gejagt (siehe dazu Bericht). Der Gemeinderat hat  mit den Stimmen der ÖVP und der Liste WIR ihre Absetzung besiegelt – das ist Demokratie, wie Weberhofer in einer ersten Reaktion richtig angemerkt hat. Aber: Die Vorgangsweise hinterlässt doch einen schalen Nachgeschmack. Hört man sich in der Bevölkerung in und um St. Lorenzen um, gibt es naturgemäß die unterschiedlichsten Reaktionen darauf. Die einen freut's, die anderen sind schockiert – aber bei sehr vielen zeigt sich eines: Genau solche Vorgänge schüren Politikverdrossenheit in der Bevölkerung! Das Volk möchte Politiker, die sich für sie einsetzen, die ihr Bestes im Namen der Wähler tun und die bestmöglichen Entscheidungen im Sinne des Volkes treffen. Was absolut niemand haben möchte sind parteipolitische Scharmützel und Streitereien. Dass immer weniger zu den Wahlurnen pilgern, ist wohl genau solchen Vorgängen geschuldet.

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