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Es ist höchst an der Zeit zu handeln!

Das LKH Hochsteiermark kommt offenbar nicht zur Ruhe! Nachdem in den letzten eineinhalb Jahren 15 Ärztinnen und Ärzte an der Ortho-Trauma gegangen sind und auch der Leiter dieser Abteilung das Haus verlassen hat, noch bis Jahresende der Abgang von 22 Anästhesisten erfolgt sein wird (insgesamt werden bis zu diesem Zeitpunkt sogar 40 Ärztinnen und Ärzte die Abteilung binnen drei Jahren verlassen haben), die chirurgischen Abteilungen aufgrund des herrschenden Personalmangels allesamt nach Leoben verlegt werden müssen und große Umstrukturierungsmaßnahmen am gesamten Spitalsverbund Hochsteiermark notwendig geworden sind, schlug diese Nachricht vergangene Woche wie eine Bombe ein: Der Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin wurde vom Dienst suspendiert, eine Innenrevision läuft. Von offizieller Stelle her ist mit dem Hinweis auf das laufende Verfahren nichts zu erfahren, hinter vorgehaltener Hand wird allerdings viel gemunkelt (siehe dazu Bericht).

Das alles tut dem Haus nicht gut, und auch den Leuten nicht, die in der Region wohnen. Sie sind massivst verunsichert, fragen sich, ob denn die medizinische Versorgung überhaupt noch gewährleistet werden kann. Man hofft inständig, nicht in die Lage zu kommen, medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen – aus Angst! Angst davor, die nötige Hilfe nicht zu bekommen oder schlecht versorgt zu werden. Es ist höchst an der Zeit zu handeln, etwas zu unternehmen, liebe Verantwortliche! Und nicht bis zur nächsten Wahl starr zu verharren und warten was passieren wird!

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