Zum Jahreswechsel
Das wird mein Jahr 2022!

Hans Wöls ist seit Jahrzehnten eine fixe Größe in der hochsteirischen Kulinarikszene. | Foto: Andrea Stelzer
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  • Hans Wöls ist seit Jahrzehnten eine fixe Größe in der hochsteirischen Kulinarikszene.
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2020 und 2021 im Schatten der Pandemie. Was aber bringt 2022? Wir haben uns umgehört.

Keiner weiß was die Zukunft bringen wird, noch weitaus ungewisser lässt sich das beginnende Jahr prognostizieren. Aber zumindest die Wünsche haben wir abgefragt:

Hans Wöls ist Haubenkoch im Landgasthof Hubinger in Etmißl: "Meine WünscheDass wir in unserer Gesellschaft, ein miteinander erleben. In der Gastronomie wünsche ich mir so gut es geht eine Normalität, die wir vor zwei Jahren gehabt haben. Auch muss ich einen Dank an meine Mittarbeiter aussprechen, die in dieser Zeit, das Zu und Auf und Zu mitgetragen haben.
In vielen Aussagen werden das Handeln und die Forderungen der Gastronomie beklagt. Aber das Feedback unserer Gäste sagt etwas anderes. Wir sind sehr sehr wichtig. Darum freue ich mich auf ein schönes gutes Jahr."

Melanie Pauly ist evangelische Pfarrerin für Mürzzuschlag-Kindberg. | Foto: KK
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Offen gegen Ausgrenzung auftreten

Melanie Pauly ist evangelische Pfarrerin für Mürzzuschlag-Kindberg: Für das kommende Jahr hätte ich gleich drei Wünsche: "Ich wünsche mir, dass Ausgrenzung, gleich welcher Art, nicht weiter unter das Deckmäntelchen der Nächstenliebe geschoben wird. Unser Gott ist ein den Menschen zugewandter Gott, der sich gegen jegliche Form von Ausgrenzung verwehrt und ihr offen entgegentritt. Auch jetzt, gerade jetzt! Das, was zu einem erheblichen Teil in unserem Land geschieht, ist nicht gemäß des Evangeliums von Jesus Christus, auch wenn es Christen gibt, die dies gern so darstellen möchten.
Ich wünsche mir weiters, dass Politik und Medienlandschaft wieder mehr Hoffnung bei den Menschen säen, anstatt immer nur Angst zu schüren. Denn ohne Hoffnung zerbricht alles - irgendwann. Und ganz persönlich: Eine Pfarrgemeinde, die die Arbeit ihrer Pfarrerinnen und Pfarrer wertschätzt. Eine solche Wertschätzung beinhaltet die Hilfe, Mitarbeit und Fürsorge aller."

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried vor dem heimatlichen Rüsthaus in Mariazell. | Foto: Fred Lindmoser
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Hoffen auf einen normalen Alltag

Der Mariazeller Reinhard Leichtfried ist Landesfeuerwehrkommandant für die Steiermark. Seine Wünsche für 2022: Die Pandemie stellt uns als Feuerwehr weiterhin vor vielfältige Herausforderungen. Die Sorge vor einer weiteren Welle, verursacht durch Omikron, scheint eine ernsthafte zu sein. Im Hinblick auf die Gesundheit und das Wohlergehen aller unserer steirischen Feuerwehrmitglieder und deren Familien hoffe ich aber sehr, dass wir alle so gut als möglich durch die nächsten Wochen kommen. Auch wenn uns die Pandemie in den letzten beiden Jahren viele Sorgen, Ängste und Nöte bereitet hat, so bin ich durchwegs zuversichtlich und blicke hoffnungsvoll auf das Jahr 2022 – im Vertrauen darauf, dass es uns gemeinsam vernünftig gelingt, die Pandemie dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Darauf setze ich meine große Hoffnung und sehe einer Rückkehr in einen normalen Alltag, der uns wieder auch die gelebte Kameradschaftspflege und die notwendigen Veranstaltungen – mit möglichst wenig einschränkenden Maßnahmen – ermöglicht, mit großer Freude entgegen."

Michael Scheikl mit der Weltcupkugel; den Weltcupsieg gilt es heuer zu verteidigen. | Foto: Hofbauer
  • Michael Scheikl mit der Weltcupkugel; den Weltcupsieg gilt es heuer zu verteidigen.
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Erfolg muss man sich erarbeiten

Der Kindberger Michael Scheikl ist amtierender Weltcupsieger im Naturbahnrodeln: Für mich persönlich wünsche ich mir für das neue Jahr vorwiegend Gesund zu bleiben. Ich hoffe ich kann auch heuer wieder schöne Momente mit Familie und Freunden verbringen. Sportlicher Erfolg steht natürlich auch auf meiner 2022er-Liste, auch wenn das etwas ist, was man sich nicht wünscht, sondern hart erarbeiten muss. Generell wünsche ich mir, dass die Menschheit etwas respektvoller miteinander umgeht. Die Pandemie hat die Gesellschaft gespalten, und auch wenn viele unterschiedlicher Meinung sind, finde ich das noch lange keinen Grund, respektlos miteinander umzugehen."

Landesrat Hans Seitinger | Foto: Lebensressort Steiermark
  • Landesrat Hans Seitinger
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Zusammenhalt über Parteigrenzen

ÖVP-Landesrat Hans Seitinger, daheim am Frauenberg bei St. Marein im Mürztal, mit einem Bekenntnis zur Region: „Noch nie zuvor hat es in unserer Region so umfangreiche Zukunftsinvestitionen gegeben, wie es jetzt der Fall ist. Denken wir an Pankl, Voestalpine, AT&S, Mayr-Melnhof, Knapp und viele andere mehr, die vor allem auch dafür Zeugnis ablegen, dass der Wirtschaftsstandort Obersteiermark ein zukunftsfähiger Lebensraum ist. So wünsche ich mir, dass nicht nur der politische Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg gegeben ist, sondern auch, dass der Optimismus auf die Menschen überspringt, an diese Region zu glauben.“

Jörg Leichtfried wünscht sich, dass mehr für die Menschen getan wird und ausgedehnte Spaziergänge. | Foto: Paller
  • Jörg Leichtfried wünscht sich, dass mehr für die Menschen getan wird und ausgedehnte Spaziergänge.
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Sich um persönliche Anliegen kümmern

Jörg Leichtfried, NAbg. und stellvertretender Klubvorsitzender der Bundes-SPÖ, ist in Bruck zu Hause: „Viele Hoffnungen, die wir in das Jahr 2021 hatten, haben sich leider nicht erfüllt – die Pandemie hat unser Leben immer noch fest im Griff. Ich hoffe, dass uns 2022 hier etwas Entspannung bringt. Durch Zusammenhalt, Solidarität und Aufeinander-Schauen. Denn eine Spaltung der Gesellschaft nützt niemandem – nur gemeinsam können wir die schwierige Lage bewältigen. Dazu gehört auch, noch mehr für die Leute tun. Für all jene, die jeden Tag für ihr Geld hart arbeiten, sich um ihre Familien kümmern, viele davon auch ehrenamtlich tätig. Die Politik muss sich um ihre Probleme und Anliegen kümmern und nicht darum, dass manche immer reicher werden, sogar in der Krise. Dafür werde ich auch 2022 kämpfen. Mein persönlicher Wunsch für 2022: ausreichend Zeit für ausgedehnte Spaziergänge rund um Bruck.“

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