Hot Rod als Krönung einer Leidenschaft
Viele Jahre und unzählige Restaurierungen führten Robert Roßkogler zu seinem Hot Rod.
Der Kapfenberger Robert Roßkogler kann nicht stillsitzen. Davon zeugen auch seine fünf Lehrberufe: Spengler, Lackierer, Tischler, Berufslastkraftfahrer und Sachverständiger für Anlagemittel und Hebetechnik. Bereits in jungen Jahren fing er mit dem "Schrauben" an, damals waren es noch alte Mopeds.
Puch als Start-Up
Als er 16 Jahre alt war besorgte er sich sein erstes Auto, einen alten Puch 500. Den wollte er restaurieren, aber "der fiel leider meiner Jugend zum Opfer". Seit damals brennt allerdings seine Leidenschaft für besondere Fahrzeuge. Zuerst waren es italienische Autos. Als er dann selbst eine Werkstatt übernommen hatte, fiel im sein Puch wieder ein, so einen wollte er nun restaurieren. Viele Jahre später und vor allem viele Restaurationen später hatte Robert Roßkogler seinen besonderen Puch fertig. Ein Puch 500 Pickup Umbau, der heute im Museum Eggenburg in der Ausstellung steht.
In der Region bekannt war mit Sicherheit sein Chevrolet Pickup mit dem stolzen Baujahr 1951. Der liebevoll und bis ins kleinste Detail restaurierte amerikanische Oldtimer war wie eine wunderschöne Frau: Man musste sich einfach danach umdrehen.
Richtungsweisend
Die Erfahrung vieler Jahre war richtungsweisend und führte Robert Roßkogler zu seinem Meisterstück: Ein Ford Model A, Baujahr 1931 wurde gekauft. Drei Jahre hatte Roßkogler nach solch einem Auto Ausschau gehalten, in England wurde er fündig. Die dann folgende Odyssee ist in der aktuellen Ausgabe von Chrom & Flammen nachzulesen, das Liebhaberfahrzeug nach Kapfenberg zu bringen war eine große Herausforderung. Ein innerer Antrieb für die Restaurierung war, dass dieses Ford Model erst ab 1932 mit einem V8 Motor mit 86 PS ausgestattet war. "In den 1931er den V8 einzubauen war eine große Herausforderung für mich", betont Robert Roßkogler. Keiner hatte daran geglaubt, umso mehr freut es ihn nun, dass sein Hot Rod mit einem V8 Flatheadmotor mit 126 Ps, 4,2 Liter Hubraum und einem 4-Gang Stockgetriebe glänzt.
Neun Monate hat er täglich mit seinem Freund in der Garage an dem Oldtimer geschraubt und rund 40.000 Euro investiert. Es wurde das Meisterstück - der Oldtimer wird auch nicht verkauft. Das nächste Projekt? "Vielleicht kaufe ich einen Chevrolet Nomade Kombi und restauriere ihn für meine Freundin". Petra Soir
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