Kinderstadt Freitopia
Kinder übernehmen wieder die Macht in Kapfenberg

Bei 25 Stationen können 30 Berufe ausprobiert werden. | Foto: Kinderfreunde Steiermark
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25 Stationen und 30 Berufe – in der letzten Ferienwoche können in Kapfenberg wieder Kinder zwischen sechs und 12 Jahren in das Berufsleben eintauchen und in der Kinderstadt „Freitopia“ das Erwachsensein spielerisch kennenlernen.

KAPFENBERG. Woher kommt das Geld, mit dem Mama und Papa an der Supermarktkassa bezahlen? Solch eine Frage stellen sich sicher alle Kinder einmal und sie wissen natürlich, dass ihre Eltern dafür arbeiten gehen müssen. Damit sie aber schon im jungen Alter erfahren, was das bedeutet, organisieren die Kinderfreunde Steiermark heuer in der letzten Ferienwoche bereits zum dritten Mal die Kinderstadt „Freitopia“ in Kapfenberg.

Lernwoche für sechs bis 12-Jährige

Im Kapfenberger Kulturzentrum, Rathaus und am Hauptplatz können Kinder zwischen sechs und 12 Jahren in der letzten Ferienwoche, vom 5. bis 9. September, in die Rolle eines Erwachsenen schlüpfen. In „Freitopia“ können bei 25 Stationen, 30 Berufe wie Gärtner, Bäcker oder Bankangestellter ausprobiert werden.

Barbara Binder, Silvia Platteis und Fritz Kratzer bei der Präsentation der Kinderstadt „Freitopia“. | Foto: Stadt Kapfenberg
  • Barbara Binder, Silvia Platteis und Fritz Kratzer bei der Präsentation der Kinderstadt „Freitopia“.
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Nebenbei erfahren sie durch die Wahl eines Bürgermeisters und Stadträten sowie beim Treffen gemeinsamer Entscheidungen auch, wie demokratische Prozesse funktionieren. Dem Motto „Kinder bauen ihre Stadt“ soll damit Rechnung getragen werden. „Es ist nicht nur eine Beschäftigungstherapie, sondern hat auch einen erzieherischen Hintergrund“, sagt Bürgermeister Fritz Kratzer bei der Präsentation des Programms.

Die letzten zwei Jahre konnte „Freitopia“ aufgrund des grassierenden COVID-19-Virus nicht entstehen. Auch Bürgermeister Fritz Kratzer freut sich, dass die Kinderstadt nun wieder zurückkommt: „Zwei Jahre ohne Freitopia waren eine dürre Zeit.“ Aufgrund der Pandemie sei bei Kinderaktivitäten zuletzt auch der Handlungsspielraum der Stadt begrenzt gewesen. „Die Kinder lechzen sehr danach, wieder eine Kinderstadt zu haben“, führt er aus. Die Nachfrage nach diesem Angebot sei immer sehr hoch.

Die Nachfrage nach der Kinderstadt „Freitopia“ ist in der letzten Ferienwoche sehr groß. | Foto: Kinderfreunde Steiermark
  • Die Nachfrage nach der Kinderstadt „Freitopia“ ist in der letzten Ferienwoche sehr groß.
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Angebot ist unentgeltlich

„Es sind 1.000 Kinder, die unentgeltlich dieses Angebot ermöglicht bekommen“, sagt Barbara Binder, Geschäftsführerin der Kinderfreunde Steiermark. Pro Tag ist somit die Teilnehmerzahl auf 200 begrenzt, eine Anmeldung ist vorab verpflichtend. Die Kinder müssen an besagtem Tag beim „Meldeamt“ vorstellig werden und können sich dann schon direkt beim „Arbeitsmarktservice“ nach offenen Stellen umschauen. Zahlreiche Betreuer unterstützen sie beim Arbeiten. Dabei wird auch fiktionales Geld, sogenannte „Freitaler“, verdient.

In „Freitopia“ vermitteln den Kindern auch Lehrlinge ihr Wissen. | Foto: Kinderfreunde Steiermark
  • In „Freitopia“ vermitteln den Kindern auch Lehrlinge ihr Wissen.
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Die Kinderfreunde stellen „Freitopia“ gemeinsam mit der Stadt sowie über 25 Partnern auf. Mit dem Hintergrund des Kennenlernens der Fachkräfte von morgen, tritt die Voestalpine als Hauptsponsor auf. Die Prokuristin der Voestalpine High Performance Metals, Silvia Platteis, erklärt dies damit, dass bereits früh das Interesse in technische Berufe erweckt werden solle. Zahlreiche Lehrlinge werden den Kindern ihr Wissen vermitteln und erklären, worauf es dabei ankommt.

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