Jubiläumsfest Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg
40 Jahre „Mitten im Leben“

Lebenshilfe Geschäftsführerin Gerlinde Kohlroser und ihr Co-Moderator Michael Baldinger bei der Eröffnungsrede zum 40-Jahr Jubiläum in der Schiffgasse 4, rechts Karin Prethaler und Bürgermeister Peter Koch | Foto: Marlies Eichelberger
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  • Lebenshilfe Geschäftsführerin Gerlinde Kohlroser und ihr Co-Moderator Michael Baldinger bei der Eröffnungsrede zum 40-Jahr Jubiläum in der Schiffgasse 4, rechts Karin Prethaler und Bürgermeister Peter Koch
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Ein buntes Jubiläumsfest feierte die Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg anlässlich ihres vierzigjährigen Bestehens. Unter dem Motto "Mitten im Leben" konnten sich die Besucherinnen und Besucher im neuen Wohnhaus in der Schiffgasse 4 auf eine Reise durch die Angebote und Dienstleistungen der Sozialinstitution begeben.

BRUCK AN DER MUR. Die vollständig barrierefreien Wohnungen werden in Kürze bezogen. Der Komplex besteht aus acht Wohneinheiten. Es wird mehrere Einzelwohnungen sowie Zweier-WGs und eine Begleiterwohnung geben, einen Gruppenraum, eine Gemeinschaftsküche und ein Pflegebad. Das Angebot richtet sich an Personen mit erhöhtem Hilfebedarf, die im Vollzeit-betreuten Wohnhaus samt einer 24/7 Bereitschaft leben werden. Besonders stolz ist man über die zentrale Lage neben dem Brucker Hauptplatz.

Gruppenfoto 40 Jahre Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg | Foto: Marlies Eichelberger
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Bei der Eröffnungsrede vor dem bunt geschmückten Wohnhaus blicken Geschäftsführerin Gerlinde Kohlroser und Karin Prethaler, ihre Vorgängerin sowie Mitglied des Vorstandes, mit Stolz auf die Entwicklung in der letzten vier Jahrzehnte zurück. Das Wirken der Lebenshilfe ist, wie der Name schon sagt, eine allumfassende Unterstützung in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Freizeit, mobile Assistenz und Selbstvertretung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Eine Reise durch die Geschichte

Was einst mit der Wohneinrichtung Graßnitz begann, ist heute ein moderner Dienstleistungsbetrieb mit Umsätzen in Millionenhöhe. „Über die Jahrzehnte fand ein Paradigmenwechsel für Menschen mit Behinderung statt und es war uns immer eine Ehre dies mitzugestalten,“ so Prethaler, die mitunter Pionierarbeit zu leisten hatte.

1991 entstand die Werkstätte in Schirmitz, 2003 wurde mit den mobilen Diensten begonnen und 2007 eine eigene GmbH zusätzlich zum gemeinnützigen Verein gegründet. Die gastgewerbliche Konzession erhielt die Lebenshilfe 2013 und konnte so eigene Anstellungen realisieren. Man ist in der glücklichen Lage mit maßgeschneiderten Leistungen gute Betreuung zu ermöglichen und so die Qualitätsvorgaben des Landes zu erfüllen.“

Diese und noch viele weitere Meilensteine werden nun gefeiert. Dargestellt über sämtliche Stockwerke, geben die Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe einen Einblick in ihre Welt. Sie führen als Reiseleiter mit gelben Schirmen voll Freude und Engagement durch die Räume.

Stärken fördern und Kompetenzen entwickeln

Grünraum- und Gräberpflege, Fahrradservice und -reparatur, Reinigungsdienste, Auftragsarbeiten für die Industrie und Wirtschaft, Tischlerei und Handwerk sowie gastronomische Leistungen gehören zum Portfolio. In den Werkstätten entstehen Kunstwerke aus Ton, Textil oder Holz. Auch sieht man eine Fotoreihe von gemeinsamen Ausflügen und Urlauben. Es wird gegartelt, gebastelt und auch die sportlichen Aktivitäten kommen nicht zu kurz. Am liebsten würde man gleich mitmachen oder ein Einzelwerkstück in Auftrag geben.

Mittendrin statt nur dabei

„Und was bedeutet das Motto ‚Mitten im Leben‘ nun für die Kundinnen und Kunden selbst?“, fragt Geschäftsführerin Gerlinde Kohlroser ihren Co-Moderator Michael Baldinger. Für ihn sei es, eigene Entscheidungen zu treffen und dann eine Pause einzulegen, wenn er sie brauche. Von einer Pause keine Spur, gaben nicht nur die Bauherren bei der Revitalisierung des Gebäudes richtig Gas, sondern auch die Band „Hardworker“, deren selbst komponiertes Lied Mitt’n im Leb’n richtig Laune macht.

Das neue Lebenshilfe Wohnaus in der Schiffgasse 4 | Foto: Katharina Paller
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Bevor er sich der Reise aktiv anschloss, begrüßte auch Bürgermeister und Obmann des Sozialhilfeverbandes Peter Koch die Lebenshilfe-Familie aufs Herzlichste: „Wir sind eine inklusive Gesellschaft und es ist auch eine Aufgabe der Politik, euch stets zu unterstützen. Wer ein persönliches Anliegen hat, findet mich fortan ums Eck. Schön, dass die Lebenshilfe wieder den Weg zurück in die Innenstadt gefunden hat. Willkommen, jetzt seid’s Brucker!“

Gratulantinnen und Gratulanten

Nebst Bürgermeister Peter Koch versammeln sich viele Ehrengäste, um mitzufeiern. Der stv. Geschäftsführer und pädagogische Leiter der Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg Gerhard Kotzegger, Vertreterinnen und Vertreter der Lebenshilfe Leoben und Mürzzuschlag, Vertreter für den Verein Sportbündel und den Verein Lichtpunkt.

Aus der Politik gratulieren LAbg. Cornelia Izzo stellvertretend für den Landeshauptmann und NAbg. und Sprecherin für Menschen mit Behinderungen Fiona Fiedler, die für Inklusion als Menschenrecht eintritt.

NEOS NR Abgeordnete und Sprecherin für Menschen mit Behinderungen Fiona Fiedler zählte zu den Gästen, sowie NEOS Gemeinderat Sebastian Wintschnig | Foto: Marlies Eichelberger
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Präsenz zeigen auch Vertreterinnen und Vertreter des Roten Kreuz, der Stadt Kapfenberg und der Gemeinde Thörl sowie der evangelische Pfarrer der Stadt Bruck András Pál. Im neuen Wohnkomplex war anno dazumal sogar eine evangelische Kirche beheimatet.

Band "Hardworker" bei der Darbietung des Liedes "Mitt'n im Leb'n" | Foto: Marlies Eichelberger
  • Band "Hardworker" bei der Darbietung des Liedes "Mitt'n im Leb'n"
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Lied der Band Hardworker – Musik und Text von Gerald Holzapfel
Mitt’n im Leb’n do zöhn kane Johr,
Mitt’n im Leb’n leb I für jetzt und für heit‘,
Mitt’n im Leb’n do kaunn I traman
Mitt’n im Leb’n bin i für Neies bereit
Jed’n Tog wird a neia Tog gebor’n
Wir stengan z’aumman und schaun noch vorn
Leb’n in da Mitt’n, des is unser Zü
Net schworz und ned weiß, ned z’wenig, ned z‘vü

Mehr Informationen zur Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg gibts hier


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