Bruck/Mur

Asylwerber helfen auf der Murinsel

Seit 2015 haben Asylwerber in Bruck die Möglichkeit, über gemeinnützige Beschäftigung im Auftrag der Stadt punktuell Aufgaben zu übernehmen. Durch den stark eingeschränkten Arbeitsmarktzugang für geflüchtete Menschen im Asylverfahren ist dies ein wichtiges Angebot. Gemeinnützige Beschäftigung trägt dazu bei, dass geflüchtete Menschen, die oft lange Zeit auf eine Entscheidung über ihr Asylverfahren warten, Kontakte zur Bevölkerung knüpfen und ihre Sprachkenntnisse verbessern. Darüber hinaus können Asylwerber ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten einbringen.
Seit dem Herbst 2020 entwickelte die Arbeitsgruppe Zusammenleben mit Referentin Judith Dornhofer und Fachbereitsleiterin Sonja Häuselhofer das Angebot weiter. Das Ziel war, so viele interessierte Asylwerber wie möglich einzubinden. Mit der Unterstützung des Interkulturellen Beratungs- und Therapiezentrums ZEBRA wurde die gemeinnützige Beschäftigung neu aufgestellt. Durch die Zusammenarbeit mit dem Quartier Pischker Straße und dem ESV-Tennis Bruck/Mur helfen heuer sieben Asylwerber über gemeinnützige Beschäftigung mit Platzwarttätigkeiten am Tennisplatz mit. Außerdem sorgen sie auch für die Pflege der Murauen im Bereich der Murinsel.
„Als Gemeinderätin freut es mich, dass dieses Angebot nun für mehr Asylwerbende zur Verfügung steht. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig ein gutes Netzwerk für die Stadt ist. Durch die verschiedenen Kooperationspartner können nun viel mehr Geflüchtete Hilfstätigkeiten im Auftrag der Stadt übernehmen. So sieht Vielfalt in Bruck aus", sagt die zuständige Referentin Judith Dornhofer.