SHV Bruck-Mürzzuschlag
Auf der Suche nach Allianzen

Die beiden Bürgermeister Peter Koch und Fritz Kratzer sind auch Vorstände im Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag. | Foto: Hackl
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Der Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag braucht einen Beschluss für 40 Millionen-Investition.

Bei der jüngsten Verbandsversammlung des Sozialhilfeverbandes (SHV) Bruck-Mürzzuschlag hat es keine Mehrheit für einen Grundsatzbeschluss zum Strategiepapier 2030 gegeben. Kernpunkte wären Einsparungen in Höhe von 1.5 Millionen Euro und ein Investitionspaket von insgesamt 40 Millionen Euro gewesen. Damit sollten die Pflegeheime in Kapfenberg (Johann-Böhm-Straße) und Bruck (Grazer Straße und Altersheimgasse) neugebaut beziehungsweise generalsaniert werden.

Da die SPÖ, die in der Verbandsversammlung mit 20 Stimmen nicht die Mehrheit hat – die anderen Fraktionen kommen zusammen auf 21 Stimmen, diesen Grundsatzbeschluss nicht durchbringen konnte, wurde die Beschlussfassung auf September verschoben. In der Zwischenzeit versucht SHV-Obmann Peter Koch die Fraktionen von der Dringlichkeit des Projektes zu überzeugen. Dazu gab es auch ein Pressegespräch zusammen mit Bgm. Fritz Kratzer, Obmann-Stellvertreter im SHV.

Gespräche mit Fraktionen

"Wir nehmen es auf unsere Kappe, dass sich die übrigen Fraktionen im SHV-Gremium zu wenig informiert gefühlt haben. Dieses Manko werden wir insofern wettmachen, als dass wir Gespräche mit allen Fraktionen über den Sommer führen werden, sodass alle auf dem gleichen Informationsstand sind. Auch Experten können hinzugezogen werden", erklärte Peter Koch.

Herausforderung im Verband wird sein, dass trotz dieses Investitionspaketes die Sozialhilfeumlage, die die Gemeinden zu entrichten haben, stabil bleiben soll. "Das können wir nur mit Einsparungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro bewerkstelligen, die die Kreditraten für Sanierung und Neubau stabil halten", so Peter Koch.

Und die Grillparzerstraße?

"Wir bauen ja keine goldenen Handläufe. Es sind sparsame Grobschätzungen, wir verzichten in Summe sogar auf 60 Belegsbetten, was wiederum eine Ersparnis von rund 600.000 Euro pro Jahr bringt", sagte Fritz Kratzer.

"Wir dürfen nicht vergessen: Wir investieren in Menschen, die in Häusern leben. Wir bekennen uns zur öffentlichen Pflege, dafür haben wir auch Pflegehäuser an Orten gebaut, die von Haus aus nie kostendeckend sein werden. Aber dazu haben wir uns bekannt. Die Menschen sollen dort alt werden dürfen, wo sie auch zuhause sind", so Kratzer.

Umbauarbeiten an allen drei Standorten sind notwendig. Allein der Brandschutz kostet 10 Millionen Euro. "Und danach würden wir immer noch alte Häuser haben."

Und das Heim in der Grillparzerstraße betreffend: Erst wenn alle Häuser fertig sind und die notwendigen neuen Pflegeplätze vorhanden sind, soll eine Stilllegung und ein möglicher Verkauf des Hauses umgesetzt werden.

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