Ehrgeizige Pläne in der Stadt Kapfenberg
Burg Kapfenberg: Es kommt neuer Schwung in alte Gemäuer

Pressekonferenz im Stubenbergsaal zur Zukunft der Burg: Stadtamtsdirektor Christian Theiss, Bürgermeister Fritz Kratzer und Philip Hiden (Abteilungsleiter Jugend, Schule und Kultur). | Foto: Kern
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Für die Burg Oberkapfenberg gibts wieder neue Pläne: Sie soll nun nach einer bereits erfolgten Revitalisierung wieder mehr belebt und für alle zugänglich sein – und es gibt wieder einen Schankbetrieb.

KAPFENBERG. In einer Pressekonferenz im Stubenbergsaal der Burg Oberkapfenberg stellte Bürgermeister Fritz Kratzer im Beisein von Stadtamtsdirektor Christian Theiss und dem Abteilungsleiter für Schule, Jugend und Kultur Philip Hiden die neuen Pläne für die künftige Nutzung der Burg vor. "Wir möchten neuen Schwung in diese alten Gemäuer bringen und werden die Burg wiederbeleben", verspricht Kratzer.

Alles wird noch nicht verraten

Christian Theiss führte dann aus, was das genau bedeutet: "Wir haben die Räumlichkeiten der Burg in der Coronazeit saniert, ausgemalen, neue Böden verlegt und diverse Adaptierungen vorgenommen und die Sommerschenke neu gemacht. Wir werden nämlich jetzt die Sommer- und auch die Winterschenke wiederbeleben. Noch vor Ostern soll es mit dem Gastrobetrieb in Form einer Buschenschank losgehen, die von Mittwoch bis Sonntag ganzjährig geöffnet hat. Wir haben für die Sommerschenke einen Pächter gefunden, der diese Aufgabe übernehmen wird." Wer das ist, wird jetzt noch nicht verraten, sondern in einer eigenen Pressekonferenz zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Konzerte im Jazz-Keller der Burg

Aber das ist noch nicht alles, wie Hiden erklärt: "Wir werden künftig den Betrieb der Burg auf zwei Schienen auslegen. Eeinerseits es ist möglich, diverse Räumlichkeiten für private Feiern anzumieten, andererseits werden wir die Burg verstärkt für Veranstaltungen nutzen.
Den Start macht am 24. März ein Jazz-Konzert im Keller der Burg. Musikabende dieses Genres sollen übrigens regelmäßig stattfinden, weshalb wir den Keller in 'Jazz-Keller' umbenennen werden", erklärt Hiden.

Ritterfest und Chill Hill

Nach zwei Jahren Pause soll auch endlich wieder das Ritterfest stattfinden; geplant wäre dieses jetzt einmal für 25. und 26. Juni. "Und auch die Veranstaltungsreihe Chill Hill soll heuer im August wieder stattfinden; dieses Mal aber nicht auf dem Loretohügel, sondern so wie früher auch schon auf der renovierten Sommerschenke", so Hiden.

Pressekonferenz im Stubenbergsaal zur Zukunft der Burg: Stadtamtsdirektor Christian Theiss, Bürgermeister Fritz Kratzer und Philip Hiden (Abteilungsleiter Jugend, Schule und Kultur). | Foto: Kern
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Rückblick und Ausblick

Die Pressekonferenz auf der Burg nutzte Bürgermeister Fritz Kratzer auch gleich dazu, einen kurzen Rückblick ins vergangene Jahr zu werfen sowie einen Ausblick für 2022 zu geben. 2021 war zwar geprägt durch die Corona-Pandemie, dennoch konnten einige Projekte erfolgreich auf Schiene bzw. sogar abgeschlossen werden. "Die Fertigstellung des neuen Kapfenberger Bahnhofs, der Spatenstich zur neuen Stadthalle, der Neubau der Produktionsanlagen von exel composites oder auch die Fixierung des Standorts für eine neue Pflege-FH in der Kapfenberger Altstadt zählen zu den Highlights des vergangenen Jahres", berichtete Kratzer.

Das modernste Stahlwerk der Werk wird derzeit in Kapfenberg errrichtet und soll im Herbst in Probebetrieb gehen. | Foto: Kern
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Wirtschaftsstandort Kapfenberg

2022 soll es ähnlich weitergehen: Das modernste Stahlwerk der Welt der Voestalpine Böhler Edelstahl GmbH wird im Herbst seinen lang ersehnten Probebetrieb aufnehmen. Der Biotechnologie-Weltmarktführer Lactosan schreitet in seine sechste Ausbaustufe; das neue Aerospace-Werk von Pankl im Hightech-Park wird noch heuer eröffnen und der ÖAMTC baut bereits fleißig am neuen Standort in Diemlach. Gleich in unmittelbarer Nachbarschaft dazu wird am nächsten Bauabschnitt von "Riverside", dem Wohnbauprojekt, gearbeitet. Und auch am Deuchendorfer Feld und am Schirmitzbühel entsteht neuer Wohnraum.

Schandflecke verschwinden

Froh und stolz ist man in Kapfenberg darauf, dass einige Schandflecke aus dem Stadtbild verschwinden werden. "Das Pankl-Hochhaus am Sagacker wurde erfolgreich adaptiert und modernen Wohnverhältnissen entsprechend energieeffizient saniert. Die Scholze-Gründe direkt bei der Einfahrt von der Autobahn kommend in die Stadt haben wir aufgekauft; diese werden noch heuer eingeebnet. Und auch die ENI-Tankstelle wird endlich im Sinne der Nachhaltigkeit zu einem green building-Projekt umgebaut", so Kratzer.

Bürgermeister Fritz Kratzer blickt auf das Jahr 2021 zurück und gibt zugleich einen Ausblick auf das kommende. | Foto: Kern
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Nachhaltigkeit und Naturschutz spiegeln sich auch darin wieder, dass zwischen Rio- und Stadtionkreuzung rund 21 Bäume neu gesetzt werden und auf der ursprünglich geplanten Deponiefläche in Arndorf ein Baumkulturprojekt in Zusammenarbeit mit der Boku Wien umgesetzt werden soll.
Der Bau des geplanten Schulcampus steckt auch bereits in den Startlöchern; hier wird nur noch auf den Startschuss vom Land Steiermark gewartet.

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