Naturwelten Steiermark
Ein Zentrum für die steirische Jägerschaft (+Video)

- Es ist eröffnet: Franz Mayr-Melnhof, Hans Seitinger, Eva Schmidinger und Hermann Schützenhöfer.
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Ein "offenes Haus": Die steirische Jägerschaft eröffnete in Mixnitz die "Naturwelten Steiermark".
"Es ist ein großer Tag für Pernegg. Es wurde Großes für neue Generationen geschaffen." So kommentierte Eva Schmidinger, die Bürgermeisterin von Pernegg (ÖVP) die Eröffnung der Naturwelten Steiermark in Mixnitz.

- "Hausherr" Franz Mayr-Melnhof in der Rolle als Gastgeber.
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Um drei Millionen Euro entstand hier ein Kompetenzzentrum für die steirische Jägerschaft. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer brachte es bei seinen Grußworten auf den Punkt: "Die Naturwelten gibt es nur durch das persönliche Engagement des Landesjägermeisters Franz Mayr-Melnhof." Das jagdliche Zentrum soll die Trennlinie zwischen Jägerschaft und Öffentlichkeit verschwinden lassen. In der Steiermark gibt es 24.300 Jäger, ein Drittel davon sind bereits Frauen. "Wir machen die Tür weit auf, die Naturwelten werden der Steiermark gut tun", sagte Hausherr Franz Mayer-Melnhof, der mit diesem Zentrum auch eine Präventionsmaßnahme für Besucherlenkung sieht: "Wir müssen den Umgang mit der Natur wieder lernen."

- Die Naturwelten liegen direkt im Ortszentrum von Mixnitz.
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Auch ein Kletterzentrum
Das Festreferat hielt mit Hubert Achleitner einer, den man eher als Sänger erwartet hätte. Seine aufrüttelnden Worte dürften einige doch bis ins Mark erschüttert haben.
Bei diesem Festakt waren hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft ebenso geladen, wie die Sponsoren, die diesen Drei-Millionen-Euro-Bau unterstützt haben. Integriert in die Naturwelten ist auch eine Boulderhalle des Mixnitzer Alpenvereins. "Wir haben dafür 200.000 Euro in die Hand genommen und betreiben die Kletterhalle dafür auch selbst", sagte AV-Obmann Gerhard Jantscher.

- Randgespräche – es geht um die Bärenschützklamm: Schützenhöfer, AV-Obmann Gerhard Jantscher, Mayr-Melnhof.
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Kommentar:
So weitermachen wie bisher geht nicht
Die Diskussionen verdichten sich! Es geht um Bodenversiegelung, um Schwächen in der Raumordnung und damit unmittelbar verwoben um Klimaschutz. Die steirischen Grünen machen das Thema zu ihrem Schwerpunktthema Nummer eins, es gibt immer mehr private Initiativen, die sich gegen Bodenvernichtung stark machen – aber momentan vor allem von der lokalen Politik bestenfalls ignoriert werden. Ein durchaus gewichtiges Sprachrohr in dieser Hinsicht ist Hubert Achleitner, bekannter unter seinem Alias-Namen Hubert von Goisern.

- Ungewohnte Rolle: Hubert Achleitner als Festredner.
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Bei der Eröffnung der Naturwelten Steiermark in Mixnitz hat er mit seinen Worten ordentlich aufgerüttelt. Es sei eine Schande, dass Österreich und ganz speziell die Steiermark europäischer Spitzenreiter bei der Bodenversiegelung sei. Viel zu oft gelte der Leitspruch "Das Eigene zuerst, auch weit vor der Ökologie." Er schloss mit der Erkenntnis: "So weitermachen wie bisher geht nicht." Die Frage ist nur: Wer beginnt mit dem Handeln? Die breite Masse oder doch die Politik?
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