Fachschule Hafendorf Kapfenberg
Eine neue Werkstätte für die Fachschule
An der Fachschule Hafendorf erfolgte am Mittwoch der Spatenstich für die neue große Werkstätte. Das ist aber nur der Beginn weitreichender Veränderungen an der Schule.
KAPFENBERG. Schon vor rund zwei Jahren war den Verantwortlichen der Fachschule Hafendorf klar: Die Werkstätte muss neu gebaut werden. "Einige zweifelten jedoch an der Umsetzung und meinten, sie würden dies erst glauben wenn der Bagger da ist", erzählt Direktor Peter Ansperger. Und jetzt ist es tatsächlich soweit: Am Schulgelände im Töllergraben klafft bereits eine große Baugrube. Dennoch wurde am Mittwoch im Beisein von Landesrat Hans Seitinger der offizielle Spatenstich gefeiert.
Um rund fünf Millionen Euro wird ein etwa 1.800 m2 großes, zweigeschoßiges Gebäude errichtet. Geplant ist, hier die neue Werkstätte der Tischlerei, der Schlosserei und der Zimmerei, einen neuen Klassenraum, einen Sozialraum, eine neue Umkleide sowie einen Lagerraum unterzubringen. Das Erdgeschoß wird in Ziegelbauweise errichtet, darüber kommt der erste Stock in Holzbauweise, darauf ein Satteldach, auf dem dann eine Photovoltaikanlage errichtet werden soll. In einem Jahr soll alles fertig sein.
Bildungsstadt Kapfenberg
Bürgermeister Fritz Kratzer ist stolz, in diesem Jahr bereits die vierte Bildungseinrichtung der Stadt eröffnen bzw. ins Leben rufen zu können. "Wir haben ja schon die Lehrlingsakademie von Voest und Pankl eröffnet sowie die fixe Zusage für die Pflege-FH erhalten. Eine gute Ausbildung der jungen Menschen ist für die Zukunft von größter Bedeutung."
Die Entwicklung soll aber noch weitergehen: am Standort Hafendorf soll künftig ein großer Bildungscampus entstehen (wir haben bereits exklusiv darüber berichtet). Die Volksschule Stadt und die Volksschule Hafendorf sollen dort ihre neue Bleibe finden, ob auch das Polytechnikum mit einziehen wird, ist noch offen. Mit den Planungen für den neuen Campus soll noch heuer begonnen werden, 2024 möchte man in die Umsetzung gehen. "Unser Ziel ist es, 2025 einzuziehen", so Seitinger.
Für den Neubau zuständig ist die Landesimmobiliengesellschaft (LIG), die Planungen stammt von eep Architekten ZT-GmbH Graz. Carl Skela und Bernd Priesching haben in ihren Ansprachen kurz die geplanten Bauarbeiten umrissen. Neben dem Neubau sollen aber auch die bereits bestehenden Werkstätten umgebaut bzw. saniert werden. "Zuvor wird jedoch der Neubau errichtet, damit man dann während der Sanierungsphase eine Auweichmöglichkeit hat", so Priesching.
"Heute beginnt die Zukunft"
Landesrat Seitinger zeigte sich vom Projekt begeistert: "Heute beginnt die Zukunft in Hafendorf. Unser Job ist es, der Jugend das beste Bildungs-Rüstzeug für die Zukunft mitzugeben. In dieser Region ist der Glaube an die Zukunft und der Glaube an die Jugend sehr stark. Und das ist gut so. Der Bauer von heute ist ja quasi ein Universalunternehmer. Und hier in Hafendorf lernt man genau diese Vielfalt, die nötig ist."
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