Finanz-Zuckerl für Studierende zeigt Wirkung
Der Mobilitätsscheck zeigt im Bezirk schon seine positive Auswirkung, die JVP zog jetzt eine erste Bilanz.
Um der Abwanderung vor allem junger Leute im Bezirk entgegenzuwirken, hat die Junge Volkspartei (JVP) Bruck-Mürzzuschlag vor knapp zwei Jahren das Pilot-Projekt "Mobilitätsscheck" ins Leben gerufen. "Durch einen finanziellen Anreiz wollen wir Studierende dazu bringen, ihren Hauptwohnsitz in der jeweiligen Heimatgemeinde zu belassen", erklärt JVP-Obmann Stefan Hofbauer, der gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Helmut Sommer (Stadtobmann Bruck) und Thomas Gaber (Fraktionsführer Aflenz) zur Pressekonferenz geladen hat.
Mittlerweile gibts den Mobilitätsscheck in 14 von 19 Gemeinden im Bezirk, und er wird sehr gut angenommen: allein in Bruck wurden im vergangenen Jahr 287 Anträge gestellt, in Langenwang 70 und in Neuberg 19. "In Langenwang ist es sogar so, dass im Jahr 2015 mehr zu studieren beginnende Personen ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde behalten haben als die Jahre vor Einführung des Mobilitätsschecks", zeigt sich Hofbauer euphorisch, denn die Gemeinde darf sich in einem solchen Fall über eine positive Auswirkung in Form von Gebührenzahlungen sowie Vorteile in der Berechnung der Ertragsanteile freuen.
Voraussetzung für den Bezug ist der Hauptwohnsitz in der jeweiligen Gemeinde, ein Leistungsnachweis über den Studienerfolg sowie eine Altersgrenze von 26 Jahren (oder eine Koppelung an den Bezug der Familienbeihilfe). Die Höhe des Zuschusses ist von der jeweiligen Gemeinde abhängig, liegt aber durchschnittlich zwischen 100 und 150 Euro.
Künftig soll der Mobilitätsscheck laut JVP flächendeckend in allen Gemeinden des Bezirkes verfügbar sein, in St. Lorenzen soll eine Anpassung der Höhe des Zuschusses nach oben erfolgen.
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