Ein Film von Alfred Ninaus
Mariazell - Schatzkammer der Habsburger

Karl Habsburg-Lothringen mit Alfred Ninaus und Fritz Aigner, flankiert von einem Filmstatisten. | Foto: RAN Film
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  • Karl Habsburg-Lothringen mit Alfred Ninaus und Fritz Aigner, flankiert von einem Filmstatisten.
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Am Donnerstag, 21. Oktober findet um 19 Uhr in Mariazell im Raiffeisensaal die Premiere der ORF-Dokumentation im Rahmen der Sendereihe "Erlebnis Österreich" statt.

Mariazell und die Habsburger - das ist die Geschichte einer besonderen Beziehung. Die Verehrung der Magna Mater Austriae war stets beides für die österreichische Herrscherfamilie: Staatskult mit politischem Zweck und Ausdruck einer zutiefst privaten Frömmigkeit. Der Film von Alfred Ninaus und Fritz Aigner beleuchtet diese Aspekte mittels historischer Unterlagen sowie eindrucksvollen Spielszenen und taucht ein in die Entwicklung Mariazells zum bedeutendsten Wallfahrtsort Mitteleuropas, die ohne das Wirken der Habsburger undenkbar gewesen wäre.

Einen besonderen Bezug zu Mariazell hat heute noch Karl Habsburg-Lothringen – der Enkel des letzten österreichischen Kaisers Karl I. - der regelmäßig die Basilika in Mariazell besucht, um vor den Gnadenaltar zu treten - so wie das seine Ahnen über die Jahrhunderte auch gemacht haben. Karl Habsburg-Lothringen hat 1993 in Mariazell geheiratet.

Die Habsburger und Mariazell

Vater Otto und seine Mutter Regina – wurden 2011 in einer öffentlichen Trauerfeier unter großer Anteilnahme der Mariazeller Bevölkerung verabschiedet. All die Jahrzehnte nach dem Ende der Monarchie war Mariazell für ihn der "einzig logische Ort" für diese Familienfeierlichkeiten. Karl Habsburgs Großmutter Zita Habsburg-Lothringen durfte Österreich erst 1982 wieder betreten, nachdem sie und ihre Familie mit dem Untergang der k.u.k.-Monarchie gezwungen waren, ins Exil zu gehen. Eine der ersten Stationen ihrer Heimkehr war Mariazell: sie empfand es als "Gnade, hier sein zu dürfen."

Unter Maria Theresia fand diese Frömmigkeit ihren letzten Höhepunkt: davon zeugen ihre Stiftungen an die Mariazeller Kirche, etwa das silberne Abschlussgitter beim Gnadenaltar, das dessen Bedeutung als Ort des offiziellen Österreich zum Ausdruck bringt. Pater Michael Staberl, der Superior von Mariazell, führt im Film durch die Basilika und zeigt die wichtigsten Geschenke und Votivgaben, die von den Habsburgern dargebracht wurden. Die 16-fache Mutter Maria Theresia hat der Mariazeller Mutter Gottes für ihre zahlreichen Nachkommen gedankt.

Verbot der Wallfahrt

Ihr Sohn und Thronfolger Kaiser Joseph II. stand in aufklärerischer Tradition und hat im Rahmen seines kirchenpolitischen Kahlschlags auch die Wallfahrten verboten. Ebenso ließ er das Mutterkloster von Mariazell, Stift St. Lambrecht, aufheben.

Kaiser Franz I. ließ die Wallfahrten und Prozessionen Schritt für Schritt wieder zu. Von da an verlagerte sich die Habsburgische Frömmigkeit im 19. Jahrhundert zunehmend in den privaten Bereich.

Kaiser Franz Joseph I. hat Mariazell in seiner knapp 70-jährigen Regentschaft nur dreimal besucht. | Foto: RAN Film
  • Kaiser Franz Joseph I. hat Mariazell in seiner knapp 70-jährigen Regentschaft nur dreimal besucht.
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Sendung am 24. Oktober

Die Ausstrahlung der 25 minütigen Doku "Mariazell - Schatzkammer der Habsburger" erfolgt am 24. Oktober auf ORF 2 um 16.35 Uhr im Rahmen der Sendereihe "Erlebnis Österreich"

Mehr Infos zur Dokumentation finden Sie hier

Karl Habsburg-Lothringen mit Alfred Ninaus und Fritz Aigner, flankiert von einem Filmstatisten. | Foto: RAN Film
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