Pressekonferenz in Kapfenberg
Neuer FH-Campus für Kapfenberg wurde präsentiert

Pressekonferenz im Bulls Home: Matthäus Bachernegg, Erwin Fuchs, Fritz Kratzer, Anton Lang, Christopher Drexler, Barbara Eibinger-Miedl und Martin Payer. | Foto: Kern
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Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden am Montag im Bulls Home in Kapfenberg die konkreten Pläne zum neuen FH-Gesundheitscampus präsentiert. Mit der Umsetzung des Konzeptes soll schon in den nächsten Wochen gestartet werden.

KAPFENBERG. Schon seit längerem ist bekannt, dass die Stadt Kapfenberg den Zuschlag für die geplante Pflege-Fachhochschule (FH) erhalten hat; jetzt wurden in Kapfenberg die konkreten Pläne für den neuen FH-Gesundheitscampus mit dem Studiengang "Gesundheits- und Krankenpflege" präsentiert. Errichtet wird dieser in der Wiener Straße 23-25 am bisherigen Standort der Volksschule bzw. des Polytechnikums; die Gesamtkosten: rund 23,5 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Sanierung des bestehenden Gebäudes sowie die Errichtung eines Zubaus. Bereits im Herbst 2025 sollen die ersten Studierenden starten können.

So soll die neue Pflege-FH in Kapfenberg laut Architektenentwurf aussehen. | Foto: NOW Architekten ZT GmbH
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Ein guter Tag für Kapfenberg

Von einem "Meilenstein" sprachen bei der Pressekonferenz alle Anwesenden, darunter Landeshauptmann Christopher Drexler, LH-Stv. LR Anton Lang und LR Barbara Eibinger-Miedl.Bürgermeister Fritz Kratzer setzte jedoch einen drauf und sprach nicht nur von einem Meilenstein, sondern von einem "Quantensprung", denn: "Mit der Umsetzung des FH-Gesundheitscampus rücken wir auch die Stärkung der Innenstadt in den Mittelpunkt. Es ist außerdem ein klares Bekenntnis zur Entwicklung einer Region außerhalb von Graz", so Kratzer.
Lobende Worte für das Projekt kamen auch von Vize-Bürgermeister Erwin Fuchs, der die besonderen lokalen Gegebenheiten der Stadt Kapfenberg –"ein Berg und ein Fluss rundherum" – betonte.

Die konkreten Pläne für die FH-Gesundheitscampus wurden in Kapfenberg im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. | Foto: Kern
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Schrittweise Umsetzung

Als erster Schritt in der Umsetzung des Projektes wird im Mai die baubehördliche Einreichung durchgeführt; im Anschluss daran wird die Ausschreibung des Generalunternehmens vorbereitet. Konkreter Baubeginn soll dann in einem Jahr sein, bis September 2025 soll der neue Campus seinen Betrieb mit den ersten 72 Studienanfängerinnen und -anfängernaufnehmen.
Noch heuer wird das Wissenschaftsressort des Landes Steiermark die Anfängerstudienplätze im dreijährigen Bachelorstudienlehrgang "Gesundheits- und Krankenpflege" steiermarkweit von derzeit 230 auf 300 aufstocken; damit soll bis zum Jahr 2025 eine Gesamtstudierendenzahl von rund 900 erreicht werden. 72 dieser künftig 300 Anfängerstudienplätze werden in Kapfenberg angesiedelt sein.

LR Barbara Eibinger-Miedl, LH Christopher Drexler und LH-Stv. LR Anton Lang. | Foto: Kern
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Warum man nicht am derzeitigen Standort der FH Joanneum Kapfenberg in der Werk IV-Straße anbaut, erklärt Martin Payer, kaufmännischer Geschäftführer der FH Joanneum folgendermaßen: "Der aktuelle Standort an der Peripherie liegt ca. 3,6 Kilometer von der Altstadt entfernt und ist zudem sanierungsbedürftig. Dazu kommt, dass es dort platzmäßig keine Möglichkeiten für Erweiterungen gibt."
Am neuen Standort in der Wiener Straße gibt es mit den angrenzenden "Schlemmer-Gründen" mit einer Gesamtgröße von rund 5.900 m2 potenzielle Erweiterungsflächen. Die Stadtgemeinde Kapfenberg stellt die Liegenschaft in im Zuge einer Schenkung kostenfrei zur Verfügung. Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung trägt das Land Steiermark in Form eines gesonderten Gesellschafterzuschusses an die FH Joanneum.

Der Standort in der Wiener Straße 23-25, bisheriger Standort der Volksschule bzw. Polytechnikum. | Foto: Kern
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Vorzeigeprojekt für Ortskern-Stärkung

Dass man mit dem Projekt in Kapfenberg Neuland in mehreren Bereichen betritt, betonte Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl: "Erstmals ist die FH Eigentümer einer Liegenschaft und auch erstmals Bauherr. Und es wurde auch von Seiten des Landes im Bildungsbereich noch nie so viel Geld für Infrastruktur in die Hand genommen."
Und weiter: "Der neue Campus in Kapfenberg ist ein Vorzeigeprojekt für die Stärkung des Ortskernes."

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