Obersteirer ermöglichen Augenoperationen in Afrika

Foto: Foto: Gindl

Das Eyecamp wurde diesmal wieder Im Kwalukonge Healthcenter, in der Provinz Tanga durchgeführt. Diesmal organisiert und durchgeführt vom tansanischen Projektpartnern Dr. Christian Mlundwa und Sister Jennifer von den Usambara Schwestern. "Unser Motto ,Hilfe zur Selbsthilfe' hat sich bestens bewährt. Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unseres afrikanischen Teams", sagt Gerhard Gindl, Obmann von Life Earth.
Dr. Christian Mlundwa und Sister Jennifer führten das Screening der Patienten eine Woche vor dem Camp durch. Das Eyecamp selber wurde an drei Tagen durchgeführt. Dr. Mlundwa operierte 35 Patienten am Grauen Star, 100 Lesebrillen wurden ausgegeben, 198 Patienten erhielten eine augenärztliche Untersuchung.
Eine besonders schwere Augenverletzung hatte sich ein Massai Junge (12) mit einem Stock zugezogen. Der Unfall passierte bereits eine Woche vor dem Eyecamp. Da es in dieser Region jedoch keine augenärztliche Versorgung gibt, bleiben diese Patienten im Normalfall gänzlich unversorgt. Der nächste Augenarzt ist in Moshi oder Daressalam, also viele hunderte Kilometer entfernt.
Der Junge musste zu Dr. Mlundwa in die Augenklinik nach Kibosho transferiert werden, da in diesem provisorischen Krankenhaus im Massaigebiet eine Operation in Lokalnarkose bei Kindern nicht durchführt werden kann. "Schon anhand dieses einen Falles kann man die Bedeutung der Eyecamps für die lokale Bevölkerung rund um Kwalukonge erahnen", erklärt Andrea Ochabauer von Life Earth, die dieses Augencamp eingefädelt hat.
Dr. Christian Mlundwa und sein Team arbeiteten unermüdlich von 8 Uhr morgens bis spät in die Nacht, um alle angemeldeten Patienten zu behandeln. Nach den Operationen blieben die Patienten einen Tag stationär im Healthcenter. Am nächsten Tag wurden sie nach augenärztlicher Untersuchung entlassen. Augentropfen und Sonnenbrillen und viele Verhaltensmaßnahmen bekamen sie mit.
Die gute Integration der lokalen Projektpartner bei den vorherigen Eyecamps mit dem „Verein sehen ohne Grenzen“ und die im Vorfeld durchgeführten Schulungsprogramme in Österreich und Tansania bildeten die Grundlage für die gute Durchführung dieses und weiterer Augencamps.
Auch die sorgfältige Handhabung mit den sensiblen optischen Geräten, zeichnete einen hohen Grad an Verantwortung aus. Sowohl Spaltlampe, Autorefraktometer, Operationsmikroskope, und Autoklaven waren in tadellosem Zustand.

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