Machen wir die Straßen sicherer
Schüler auf gefährlichen Abwegen
An (Schul-)Tagen überqueren frühmorgens und auch am Nachmittag zahlreiche junge Menschen die Wiener Straße im Bereich der ehemaligen Tankstelle – dort ist aber kein Zebrastreifen.
KAPFENBERG. Wer morgens mit dem Auto in der Kapfenberger Wiener Straße im Bereich von Babsi's Tanzschule unterwegs ist, der muss aufmerksam sein. Um diese Zeit queren nämlich viele, vor allem junge Leute die Bundesstraße, um vom Bahnhof den direkten Weg in Richtung Stadion/HTL nehmen zu können. Ein Zebrastreifen wäre zwar im Bereich Frechener Platz vorhanden, jedoch wäre dafür ein kleiner Umweg einzulegen. Um sich diesen zu ersparen, wird einfach der kürzere Weg direkt über die Straße – jedoch ohne Schutz – genommen. Das könnte aber vor allem in der jetzigen Zeit, wo es in der Früh noch dunkel ist und unter Umständen auch nebelig, sehr gefährlich werden. Doch was dagegen tun?
Zebrastreifen versetzen?
Markus Dirschlmayr, Inhaber einer Fahrschule sowie allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger auf dem Fachgebiet Verkehrsunfall Straßenverkehr, Unfallanalyse und Fahrschulen, könnte sich hier eine Versetzung des Zebrastreifens vorstellen, denn: "Die Fußgängerampel beim Zebrastreifen am Frechener Platz ist ohnehin ein großes Ärgernis. Will man den Zebrastreifen überqueren, muss man den Knopf an der Ampel drücken, um grünes Licht zu bekommen. Die Ampel schaltet aber oft sehr lange nicht auf grün, weshalb viele Fußgänger schon bei rot über die Straße laufen, sobald es der Verkehr zulässt. Schaltet die Ampel dann doch einmal auf grün, müssen die Autofahrer stehen bleiben, obwohl die Fußgänger schon längst die Straße überquert haben. Das ärgert natürlich all jene, die hier warten müssen."
Sein Vorschlag: entweder man entfernt die Ampel gänzlich oder man lässt sie permanent gelb blinkend als Warnung stehen. "Wenn man sich die ganze Situation dort ansieht, wäre aber zu überlegen, den Schutzweg weiter in Richtung Osten zu versetzen, um damit gleich all jene über den Zebrastreifen zu bringen, die vom Bahnhof kommend in Richtung Stadion/HTL möchten", so Dirschlmayr.
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