VCÖ: In Steiermark im Jahr 2015 leichter Rückgang bei Verkehrstoten

Gegenüber 2014 gab es in der Steiermark 2015 weniger Verkehrstote. | Foto: bilderbox.com
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77 Menschen kamen im Jahr 2015 bei Verkehrsunfällen in der Steiermark ums Leben, macht der VCÖ aufmerksam. Während österreichweit die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle gestiegen ist, gab es in der Steiermark einen leichten Rückgang. Der VCÖ fordert auf Bundesebene eine Ausweitung des Vormerksystems um Handy am Steuer. Zudem kann die Verkehrssicherheit durch den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und verbesserte Infrastruktur für das Gehen und Radfahren erhöht werden.

Österreichweit stieg im Jahr 2015 die Zahl der Verkehrstoten auf 475, im Jahr 2014 kamen 430 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, im Jahr 2013 waren 455 Todesopfer zu beklagen. Ausnahmen sind Vorarlberg und Wien, die beide die niedrigste Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle seit Bestehen der Unfallstatistik aufweisen sowie die Steiermark, wo die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2015 leicht zurückging. 77 Menschen verloren im Jahr 2015 bei Verkehrsunfällen in der Steiermark ihr Leben, im Jahr 2014 waren es 86. Aber: In den Jahren 2011 und 2013 war die Zahl der Verkehrstoten in der Steiermark niedriger als im Jahr 2015, macht der VCÖ aufmerksam.

Zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit sind die Hauptursachen der tödlichen Unfälle. Der VCÖ fordert, dass Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen wird. "Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert vergleichbar langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille", verdeutlicht VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Neben verstärkten Kontrollen ist mehr Verkehrssicherheit auch durch Maßnahmen, die klimafreundliche Mobilität forcieren zu erreichen, wie etwa mit dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. "Der Öffentliche Verkehr ist um ein Vielfaches sicherer als das Auto. Mehr Bahn- und Busverbindungen erhöhen die Verkehrssicherheit und bringen Salzburg auch den Klimazielen näher", stellt VCÖ-Experte Gansterer fest. Der VCÖ schlägt vor, dass ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für die Einführung von Dorf- und Discobussen zur Verfügung gestellt wird.

Zudem ist die Infrastruktur für das Radfahren zu verbessern, etwa durch Radwege entlang von Freilandstraßen. "Jede Siedlung sollte das nächstgelegene Ortszentrum sicher zu Fuß oder mit dem Rad erreichen können. Dafür braucht es Rad- und Gehwege", betont VCÖ-Experte Gansterer. Im Ortsgebiet erhöhen Verkehrsberuhigung, ein dichtes Netz an ausreichend breiten Gehwegen und übersichtliche Übergänge die Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger, insbesondere für Kinder und ältere Menschen.

VCÖ: In der Steiermark im Jahr 2015 weniger Verkehrstote

Jahr 2015: 77 Verkehrstote
Jahr 2014: 86 Verkehrstote

Jahr 2013: 71 Verkehrstote
Jahr 2012: 81 Verkehrstote
Jahr 2011: 72 Verkehrstote
Jahr 2010: 79 Verkehrstote

Jahr 2009: 91 Verkehrstote
Jahr 2008: 109 Verkehrstote
Jahr 2007: 115 Verkehrstote
Jahr 2006: 112 Verkehrstote
Jahr 2005: 123 Verkehrstote

Jahr 2004: 138 Verkehrstote
Jahr 2003: 183 Verkehrstote
Jahr 2002: 163 Verkehrstote
Jahr 2001: 161 Verkehrstote
Jahr 2000: 161 Verkehrstote
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2016

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