Machen wir die Straßen sicherer
Verkehrstafeln verdecken die Ampel
Verkehrstafeln, die einem die Sicht auf eine Ampel nehmen – dieses Problem gibt's in Kapfenberg, bei der Kreuzung Mariazeller Straße/Wiener Straße seitlich des ece.
KAPFENBERG. Wer in Kapfenberg vom Bahnhof kommend die Einbahnstraße hinter und seitlich des Einkaufszentrum ece weiter in Richtung Kreuzung Wiener Straße/Mariazeller Straße fährt, und links in Richtung Wiener Straße abbiegen möchte, der muss auf folgende Situation gefasst sein: Direkt an der Kreuzung befindet sich ein Zebrastreifen, der durch eine Tafel gekennzeichnet ist. Ebenfalls gekennzeichnet ist der Radweg-Übergang an dieser Stelle. Das Problem dabei ist jedoch, dass diese beiden Tafeln sowie eine darüber befindliche Vorrang geben-Tafel die Sicht auf die dort befindliche Ampel nehmen. D.h. in diesem Bereich muss man sich erst vorsichtig nach vorne tasten um zu sehen, ob die Ampel nun rot, gelb oder grün zeigt. Das ärgert unseren Leser Erich Bauer aus Kapfenberg ganz massiv und er hofft: "Vielleicht schaffen Sie es, dort eine Verbesserung durchzusetzen!"
Unglückliche Situation
Was sagt unser Experte dazu? "Wenn man das Bild/die Situation genau ansieht, sind die beiden Verkehrszeichen eigentlich falsch angebracht. Denn zuerst kommt der Schutzweg, dann die Radfahrüberfahrt. Es gibt hier aber seit einigen Jahren, nämlich seit der 32. Straßenverkehrsordnungsnovelle, ein Verkehrszeichen, wo die Radfahrüberfahrt und der Schutzweg in einem kombiniert sind, und zwar nach dem Sankt Pöltener-Modell", so Markus Dirschlmayr, Inhaber einer Fahrschule sowie allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger auf dem Fachgebiet Verkehrsunfall Straßenverkehr, Unfallanalyse und Fahrschulen. (siehe Foto)
Und Dirschlmayr weiter: "Außerdem gibt es unterschiedlich große Typen von Verkehrszeichen. Hier wäre es, aufgrund der geringen Annäherungsgeschwindigkeit von 30 km/h, durchaus möglich, ein etwas kleineres Verkehrszeichen zu verwenden."
Auf der „Rückseite“ des Verkehrszeichens Fußgängerübergang ist ein "Einfahrt verboten"-Zeichen angebracht; dieses könnte über dem Mistkübelständer angebracht werden und dann nochmal in der Höhe optimiert werden, so Dirschlmayrs Vorschlag.
"Die Tafel "Ende der Kurzparkzone" lenkt ebenfalls ab; dies könnte weiter nach links versetzt werden, in die Ecke der Randsteinkanten der Parkplätze", schlägt Dirschlmayr vor.
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