Der Wandel in der ,Politik Traffik'
Die Kapfenberger "Politik Traffik" als linksdrehende Polit-Drehscheibe.
Die Spitzenkandidaten der 2012 gegründeten Wandel-Partei bekamen wohlwollendes Gastrecht in der "Politik-Traffik" des Kapfenberger Altachtundsechzigers (Eigendefinition) Peter Vogl. Der Diskussion stellten sich die Spitzenkandidaten Fayad Mulla, Daniela Platsch und Doro Blancke.
Antreten wird der "Wandel" als einzig neue Partei bei der Nationalratswahl am 29. September, bei der steirischen Landtagswahl wird man ein Antreten nicht schaffen. "Vorgezogene Neuwahlen sind für Kleinparteien immer eine große Herausforderung. Wir brauchen die notwendigen Unterstützungserklärungen, wir brauchen Geld. Unsere Finanzen kann man jederzeit auf unserer Homepage einsehen. Mein Zugticket hierher nach Kapfenberg bezahle ich aus eigener Tasche", erklärt Fayad Mulla. Zwei Prozent wären toll, vier Prozent und der damit verbundene Einzug in den Nationalrat wäre der absolute Hammer. "Bleiben wir realistisch bei den zwei Prozent, vier Prozent wären Utopie", ergänzt er schmunzelnd.
Wobei die Kandidaten von Wandel das Wort Utopie gerne in den Mund nehmen – laut Eigendefinition neben der KPÖ die einzig echte Linkspartei. "Die SPÖ hat vor 40 Jahren aufgehört linke Sozialpolitik zu machen", sagt Mulla provokant. Und das sind die Utopien: Jobgarantie für alle, 2.000 Euro netto als Mindestlohn, 21-Stunden-Woche und 100 Prozent biologische Landwirtschaft. "Wir wollen Bewegung in die politische Debatte in Österreich bringen. Die politischen Utopien sind völlig verschwunden", sagt Daniela Platsch.
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