Rosenberger tritt ab, Straßegger folgt nach
Am 21. April wird der Brucker Bürgermeister Bernd Rosenberger (SPÖ) von seinem Amt zurücktreten. Sein Nachfolger soll der bisherige 1. Vizebürgermeister Hans Straßegger werden.
"Du wirst es anders machen, Du wirst es neu machen. Das ist jetzt Deine Bühne!" Mit diesen Worten übergab Bernd Rosenberger sozusagen das Staffelholz an seinen Nachfolger Hans Straßegger.
Bernd Rosenberger war der 101. frei gewählte Bürgermeister der Stadt Bruck, Hans Straßegger soll der 102. werden.
Am 21. April wird Bernd Rosenberger seinen Rücktritt als Bürgermeister schriftlich einreichen. Bei der Gemeinderatssitzung am 22. April wird deshalb ein neuer Bürgermeister von den Gemeinderatsmitgliedern zu wählen sein. Die Mehrheitsfraktion SPÖ wird Hans Straßegger als Bürgermeisterkandidaten vorschlagen. Es ist davon auszugehen, dass er auch zum Bürgermeister gewählt wird. Im Stadtparteivorstand gab es bereits ein einstimmiges Votum für Hans Straßegger.
Hans Straßegger ist 60 Jahre alt. Seinen Beruf als SPÖ-Bezirksgeschäftsführer wird er aufgeben und er wird das Bürgermeisteramt hauptberuflich ausüben. Die Strukturen in der SPÖ-Bezirkspartei werden überarbeitet.
Kettenreaktion
Neuer 1. Vizebürgermeister soll der bisherige Finanzstadtrat Peter Koch werden, neu in den Stadtrat aufrücken wird Alfred Krenn. Peter Koch wird das Finanzreferat mit dem Sozialreferat tauschen. Die bisherige Sozialreferentin Andrea Winkelmeier wird Finanzreferentin. In den Gemeinderat nachrücken wird Christian Mayer, Öffentlichkeitbeauftragter der Stadtgemeinde Bruck.
Aufgrund der Fusion mit Oberaich wird der Gemeinderat am 31.12.2014 aufgelöst. "Für die Gemeinderatswahl im Frühjahr 2015 arbeiten wir an der Erstellung eines neuen Teams - es wird neue Gesichter geben", erklärte Hans Straßegger, der auch sein Amt als Stadtparteivorsitzender abgeben wird.
Bernd Rosenberger war 34 Jahre im Brucker Gemeinderat, seit 20 Jahren als Bürgermeister. Vier Mal verteidigte er bei Gemeinderatswahlen die absolute Mehrheit.
Bernd Rosenberger: "Ich habe den Schritt lange vorbereitet und Hans Straßegger ist mein Wunschkandidat. Ich habe mein Amt stets mit großer Demut ob der großen Verantwortung ausgeführt. Es gab große Momente, vieles konnte bewegt werden, es gab aber auch politische Niederlagen einzustecken. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Übergabe zu vollziehen. Ich übergebe eine moderne Stadt, mit einer exzellenten Finanzlage. Ich weiß, wir haben auch Baustellen (Innenstadthandel), an denen es zu arbeiten gilt, aber es kommt ein neues, starkes Team."
Hans Straßegger: "Der heutige Tag ist mit sehr viel Emotion verbunden. Für mich ist es eine besondere Auszeichnung, als Nachfolger nominiert worden zu sein. Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht und sie hat mir einige schlaflose Nächte bereitet. Ich werde die Herausforderung mit großem Respekt annehmen - aber ich fürchte mich nicht davor."
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