Grüne Schwerpunkte im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag
Schönleitner will Wasserschutz gesetzlich verankern

Im Einsatz für das steirische Wasser: Bezirkssprecher Siegfried Schausberger und LAbg. Lambert Schönleitner. | Foto: Kern
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Lambert Schönleitner, obersteirischer Wahlkreisspitzenkandidat der Grünen für die bevorstehende Landtagswahl, will den Schutz des steirischen Wassers in der Landesverfassung verankern und setzt sich für einen weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein.

OBERSTEIERMARK/BRUCK AN DER MUR. Es sind die klassischen grünen Themen, mit denen LAbg. und Wahlkreisspitzenkandidat Lambert Schönleitner in den Wahlkampf für die bevorstehende steirische Landtagswahl zieht: Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Schutz von Boden und Wasser. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen sich der Klimawandel immer öfter bemerkbar mache, sei der Schutz des steirischen Wassers unumgänglich, findet Schönleitner. "Gerade der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gilt als 'Wasserbezirk', der viele steirische Regionen mit dem kostbaren Gut versorgt. Aber leider gab es im vergangenen Jahr auch in der Obersteiermark viele Bauernhöfe, die kein eigenes Wasser mehr zur Verfügung hatten. Damit ist das Thema Wasserversorgung zur Sicherheitsfrage geworden."

Der Schutz des heimischen Wassers ist für die Grünen Wahlkampfthema Nummer eins. | Foto: Manki Kim/Unsplash
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Er fordert daher die Landesregierung und im speziellen Landesrätin Simone Schmiedtbauer auf, für ein gesamtsteirisches Wassermanagement zu sorgen. Der Schutz des heimischen Wassers sollte seiner Ansicht nach sogar in die steirische Verfassung aufgenommen werden, weshalb die Grünen bereits im Juni 2023 einen diesbezüglichen Antrag eingebracht hätten. "Dieser liegt aktuell beim Unter-Ausschuss Verfassung, da müssen wir unbedingt dranbleiben", so Schönleitner.

Kluges Wassermanagement gefordert

Was ihm jedenfalls zu einfach sei ist, dass man größere Leitungen baue wenn mal wieder zu wenig Wasser in der Ost-Steiermark vorhanden sein, denn: "Da braucht es mehr, da muss man vor Ort dafür sorgen, dass genügend Wasser vorhanden ist. Etwa, in dem man  Wasserrückhaltemaßnahmen bei Starkregenereignissen setze und insgesamt weniger Boden versiegelt. Da ist eine Gesamtsicht auf die Steiermark nötig", so Schönleitner.
Außerdem fordert er, dass auch die Forschung im Wasserbereich vorangetrieben werde.

Hier zu sehen ein Beispiel für Wasserversorgung aus der Obersteiermark: die Quellfassung der Kläfferquelle in den steirischen Wildalpen. | Foto: Wiener Wasser / Daniel Novotny
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Die zweite Forderung in Schönleitners Wahlkampfprogramm ist jene nach dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, besonders am Herzen liegt im der Mikroverkehr im ländlichen Bereich. "Da geht es quasi um die letzte Meile, um den Weg von zu Hause zur nächsten Bushaltestelle oder zum nächsten Bahnhof", erklärt Schönleitner. Und: Auch der Ausbau des Radverkehrsnetzes steht ganz oben seiner Agenda: "Besonders in der Stadt Bruck sei dies höchst an der Zeit, damit nicht etwa Förderungen dafür verfallen. Und man muss dafür sorgen, dass der Radverkehr generell gleich miteingeplant wird, etwa durch abgetrennte Streifen. Das sorgt für mehr Sicherheit und damit auch für mehr Wohlbefinden bei Radfahrer auf der Straße. Viele würden nämlich gern mit dem Rad in die Stadt fahren, fühlen sich dabei aber nicht sicher", so Schönleitner abschließend.

Beim Radverkehrskonzept für die Stadt Bruck geht für Schönleitner und Schausberger zu wenig weiter - und es dauert alles zu lange. | Foto: Kern
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Auch für Bezirkssprecher Siegfried Schausberger nimmt der Ausbau des Radverkehrsnetzes einen wichtigen Punkt ein: "Das Konzept für die Stadt Bruck gibt es etwa schon seit 2015. Ich frage mich, was da so lange dauert. Man muss da offenbar noch viel mehr Druck ausüben, damit was weitergeht."

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