"Städteplattform neu"
Mit einer Auftaktveranstaltung in Bruck an der Mur hat die Volkspartei ihr Netzwerk für Kommunalpolitiker im urbanen Raum neu aufgestellt.
Die Bedeutung der Städte nimmt laufend zu, auch durch die Strukturreform werden zahlreiche steirische Städte an Einwohnern zulegen. Die Volkspartei habe insbesondere in den obersteirischen Städten Potential nach oben stellte VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg fest. Nicht selten herrsche dort die SPÖ mit deutlicher Mehrheit. “Das ist aber kein Naturgesetz”, merkte er unter Hinweis auf die Stadt Graz und größere Städte in der Oststeiermark an. Die KPV (Kommunalpolitische Vereinigung) der Volkspartei werde jetzt besonderes Augenmerk auf die Kommunalpolitik im städtischen Raum legen und Spezialbetreuung mit gezielter Information und Weiterbildung anbieten, versicherte der Landesobmann der KPV LAbg. Erwin Dirnberger und Landesgeschäftsführer Jörg Moser.
Die Initiative zum Neustart war von der Brucker Volkspartei ausgegangen. Die neue Stadtparteiobfrau Susanne Kaltenegger formulierte als ihr Ziel: “Wir wollen uns als moderne Partei im urbanen Umfeld positionieren.” Es sei daher wichtig, dass die in den Städten aktiven VP-Kommunalpolitiker viel Information über aktuelle Entwicklungen sowie neue Methoden und Instrumente des politischen Gestaltens erhielten.
Meinungsforscher und Unternehmensberater DDr. Paul Eiselsberg beschrieb die Merkmale von Urbanität und den gesellschaftlichen Wandel in Ballungsräumen. Die Lebensgeschwindigkeit nehme zu, die Bindungen hingegen ab - je größer die Menge, desto größer die Heterogenität der Bevölkerung. Veränderte Rahmenbedingungen stellten die Politik vor neue Herausforderungen: “Vor der eigentlichen Wahlentscheidung, wen wähle ich, steht immer öfter die Frage, gehe ich überhaupt zur Wahl”. Eiselsbergs Ausführungen über die veränderten Anforderungen an die Politik wurden anschließend ausführlich diskutiert.
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