Gemeinderatssitzung Kapfenberg
Viel Erfreuliches trotz großer Schwierigkeiten

Pressekonferenz am Vormittag der Gemeinderatssitzung: Stadtamtsdirektor Christian Theiss, Finanzstadträtin Jenny Baierl und Bürgermeister Fritz Kratzer.
  • Pressekonferenz am Vormittag der Gemeinderatssitzung: Stadtamtsdirektor Christian Theiss, Finanzstadträtin Jenny Baierl und Bürgermeister Fritz Kratzer.
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In der letzten Sitzung des heurigen Jahres gehts im Kapfenberger Gemeinderat in erster Linie ums Budget. Die gute Nachricht: Der status quo – auf recht hohem Niveau – kann gehalten werden.

Schon zur Tradition geworden ist die Pressekonferenz am Vormittag der Gemeinderats-Sitzung der Stadt Kapfenberg, zu der Bürgermeister Fritz Kratzer regelmäßig lädt. In der letzten Sitzung des heurigen Jahres steht das Budget 2022 im Mittelpunkt. "Wir wussten ja bereits im Vorfeld, dass es schwierig werden würde – bedingt durch Corona und alles was damit zusammenhängt", so Bürgermeister Fritz Kratzer. "Aber es ist dennoch ein Thema mit sehr viel Erfreulichem."
Die seiner Meinung nach wichtigsten Botschaften an die Bevölkerung nannte Kratzer gleich zu Beginn: "Die ehemalige ENI-Tankstelle als Schandfleck kommt endlich weg, denn das Grundstück steht zum Verkauf. Wir wollen dieses gemeinsam mit einem Investor kaufen und dann weiterplanen. Die Großbaustelle in Diemlach, zu der wir immer wieder Anfragen erhalten, betrifft den Öamtc. Dieser errichtet hier ein modernes Zentrum für Automobil- und Fahrsicherheit", erklärt Kratzer.

Vorhaben 2022

Zum Budget selbst gewährt der Bürgermeister einige Einblicke, was im kommenden Jahr auf dem Programm steht. "Wir werden im Bereich Riverside eine Kinderkrippe errichten, die Stadthallen-Baustelle läuft wie geplant und wird uns im nächsten Jahr rund sechs Millionen Euro kosten. Straßensanierungen werden mit rund einer Million Euro zu Buche schlagen, die Umgestaltung des  Frechener Platzes wird in die Wege geleitet, die Bebauung des Deuchendorfer Feldes durch die Firma Kohlbacher startet, Rad- und Gehwege werden um rund 670.000 Euro erneuert, die Straßenbeleuchtung wird weiter auf LED umgestellt, mit 266.000 Euro wird die Qualität des Trinkwassers sichergestellt, es wird Kanalsanierungen geben, eine neue Gynäkologin wird sich in der Wiener Straße 60 ansiedeln, das ehemalige Gemeindeamt von Parschlug wird einer neuen Nutzung zugeführt und auf der Burg Oberkapfenberg wird es für einige Bereiche einen neuen Pächter geben", holt Kratzer weit aus.

Budget: Status quo kann gehalten werden

Finanzstadträtin Jenny Baierl stellte bei der Pressekonferenz in kurzen Zügen das Budget, das bei der Sitzung beschlossen wird, vor. Es sieht für das Jahr 2022 im Ergebnishaushalt rund 74 Millionen Euro an Erträgen vor; dem gegenüber stehen Aufwendungen in der Höhe von rund 77 Millionen Euro. Bei den Einnahmen kann erfreulicherweise ein Plus verzeichnet werden: diese liegen planmäßig bei rund 41 Millionen Euro. Einer der größten Brocken im Budget die Sozialhilfeverbands-Umlage in der Höhe von rund 10, 7 Millionen Euro.
"Der Status quo kann auf sehr hohem Niveau beibehalten werden, das ist sehr erfreulich. Man sieht, dass die Gemeinde als verlässliche Konstante funktioniert", so Baierl. Und: "Wir haben seit der Pandemie keine Gebühren-Erhöhungen vorgenommen und dennoch in uns wichtige Bereiche investiert: dazu gehören etwa die Einsatzorganisationen, Schulen, die Burg oder auch das Kulturprogramm", erklärt Baierl.
Erfreulich ist auch die Übernahme der Kapfenberg-Gutscheine vom Tourismusverband. "So können wir garantieren, dass die Gutscheine weiter bestehen bleiben und so die Kaufkraft in der Region bleibt", so Stadtamtsdirektor Christian Theiss abschließend.

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